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Ylang-Ylang: Die Parfüm-Pflanze der Komoren
06.05.2015 17:06
Hier, im Dickicht des Dschungels, sind die die begehrten gelben Blüten kaum zu sehen. Doch ihr Aroma ist berauschend. Hier wächst Ylang-Ylang, ein bedeutendes Exportgut für den winzigen Inselstaat Komoren im Indischen Ozean und entscheidender Inhaltsstoff einiger der berühmtesten Parfüms der Welt. Dieser Bauer baut auf acht Hektar die Pflanze an und verdient damit seinen Lebensunterhalt. O-Ton Ibrahim Bacar, baut Ylang-Ylang an:"Es ist schwierig, weil der Ertrag so gering ist. Wenn ich jungen Leuten die Arbeit erkläre, denken sie, ich bin verrückt, weil wir so hart arbeiten und so wenig ernten. Aber wenn man mehr als ein oder zwei Hektar Fläche hat, braucht man Hilfe."Ylang-Ylang blüht leicht, braucht aber konstante Pflege. Regelmäßig muss die Pflanze zurückgeschnitten werden. Schließlich werden die Blüten verkauft und stundenlang in Kesseln gekocht, um die wertvollen Essenzen zu gewinnen. Doch nur die ersten Tropfen des Öls sind hochwertig genug für Parfüms wie Chanel Nr. 5, das meistverkaufte Parfüm weltweit. Der Rest wird für Seifen und Kosmetika verwendet.O-Ton Jean Kerleo, Gründer des Duftarchivs Osmothèque in Versailles:"Es passt sehr gut zu Jasmin und ergänzt sich damit. Es wird gerne für blumige Parfüms verwendet. Dabei ist es der Basisbaustein im Bouquet. Ich habe es 1992 für mein Parfüm 'Sublime' für Jean Patou verwendet. Und das existiert immer noch."Die Komoren sind der weltgrößte Produzent von Ylang-Ylang, weit vor anderen Inseln im Indischen Ozean, wie etwa Madagaskar. Bauer Ibrahim Bacar bekommt für ein Kilo Blüten weniger als einen Euro. O-Ton Ibrahim Bacar, baut Ylang-Ylang an:"Wenn man 200 Kilo Blüten verkauft, sollte man dafür soviel wie für eine Kuh bekommen – 1500 Euro, nicht nur 200. Ich weiß, dass sie mit dem Öl viel verdienen. Aber ich habe keine andere Wahl. Ich nehme das Wenige , das sie mir geben. Vielleicht ändert sich das eines Tages."Er spart, um eines Tages in eine eigene Destillerie investieren zu können. Geld verdienen mit Ylang-Ylang lässt sich wohl auch in Zukunft. Denn der betörende Geruch dieser Blume lässt sich nur schwer künstlich reproduzieren.
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