Mini-U-Boot vor Japan auf den Spuren von Beben und Tsunami

Fischkopf TV

Nachrichten & Politik

▼
Weitere Channels...

Auto & Motor Wissen & Doku Business & Finanzen Comedy Kochen & Food Webserien & TV Kunst & Kultur Lifestyle & Mode Nachrichten & Politik Games & Computer Reise & Natur Sport Kino Musik Gesundheit Musik-News No Channel

Mini-U-Boot vor Japan auf den Spuren von Beben und Tsunami 08.03.2012 17:06 Wie kam es 2011 zur Erdbebenkatastrophe und dem Tsunami in Japan? Und wie hat sich der Meeresgrund durch das Beben verändert? Das erkunden jetzt deutsche und japanische Forscher. Von Yokohama aus sind sie einen Monat unterwegs mit dem Forschungsschiff "Sonne". An Bord ist dieses Mini-U-Boot und weiteres Hightech-Gerät. Untersuchen wollen die Wissenschaftler unter anderem den Japan-Graben. Über hunderte Kilometer erstreckt er sich im Pazifik, der Meeresgrund liegt in bis zu sieben Kilometern Tiefe. Einen Monat dauert die Forschungsmission. Geleitet wird sie von Gerold Wefer von der Universität Bremen.O-Ton Gerold Wefer, Zentrum für Marine Umweltwissenschaften Uni Bremen:"Wir wollen auf dem Meeresgrund Instrumente aufstellen. Und wir wollen das Gebiet kartieren, um zu sehen, wie groß die Veränderungen sind, die das Beben verursacht hat."Das Epizentrum des Bebens von 2011 lag 130 Kilometer vor der Insel Honshu. Die Forscher erwarten große Risse zu sehen und zerbrochenes Gestein. Der Meeresgrund soll ihnen Einblick in die Vergangenheit geben.O-Ton Shuichi Kodaira, Geologe:"Die Geschichte der großen Beben im Japan-Graben kann im Sedimentmaterial nachvollzogen werden. Das ist der Zweck dieser Mission."Und ein weiteres Ziel hat die Mission: Die Forscher hoffen, dass sie ein nächstes Beben besser vorhersagen können, wenn sie genauer verstehen, wie Beben und Tsunamis entstehen. Gefördert wird das Projekt unter anderem vom Bundesforschungsministerium.Mit Technik vollgepackt ist dieses Unterwassergerät.O-Ton Volker Ratmeyer, Technischer Leiter der Forschungsmission:"Es hat acht verschiedene Kameras, Fotokameras, hochauflösende Kameras für eine sehr gute Sicht. Es hat zwei hydraulische Greifarme, um zum Beispiel Proben zu nehmen oder Instrumente zurückzuholen. Und mehrere Sensoren - Sonargeräte -, es hat Lichter. Damit man gut unter Wasser navigieren kann."Die Ergebnisse der Untersuchung sollen später mit früherem Material von japanischen Forschern abgeglichen werden. Und Aufschluss darüber geben, was genau im Meer passiert ist bei dem verheerenden Beben. ▼

▲

▼

Nachrichten & Politik

Neu bei Fischkopf?

Mitglieder Login

User online:

Fischkopf.de Mitglieder