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Flucht aus der Kriegshölle: Verletzte Reporterin entkommt Homs
02.03.2012 12:52
Glückliches Ende eines Albtraums: Tagelang waren die Journalisten Edith Bouvier und William Daniels in der syrischen Rebellenhochburg Homs eingeschlossenen - jetzt sind die beiden französischen Reporter außer Landes und in Sicherheit. In diesem Wagen auf dem Weg zu einem Krankenhaus in der libanesischen Hauptstadt Beirut sollen Bouvier und Daniels sitzen. Erleichterung bei der französischen Regierung.O-Ton Nicolas Sarkozy, französischer Präsident:"Ich habe mit ihr gesprochen, sie war glücklich darüber. Sie hat auch mit ihrer Mutter gesprochen. Was ihre Gesundheit betrifft: Sie hat ein gebrochenes Bein mit einer Verschiebung der Knochen. Das hat die Evakuierung sehr kompliziert gemacht. Sie hat viel Leid ertragen müssen, das ist unbestreitbar. Aber sie sagt, dass sie darüber selbst berichten wird, wenn die Zeit dafür gekommen ist."In einem dramatischen Hilferuf hatte Edith Bouvier um ihre Rettung aus Homs gebeten. Die Journalistin wurde beim Beschuss eines als Pressezentrum der Rebellen genutzten Gebäudes verletzt. Bei demselben Angriff wurden die US-Kriegsreporterin Marie Colvin und der französische Fotograf Rémi Ochlik getötet. Die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad nehmen die Protesthochburg Homs seit Wochen unter Beschuss. Inzwischen hat die Armee das umkämpfte Viertel Baba Amr eingenommen - hier Bilder des syrischen Staatsfernsehens. Die Aufständischen wollen sich aus "taktischen" Gründen aus dem Viertel zurückgezogen haben. Bei den Protesten gegen Assad wurden nach Schätzungen der Vereinten Nationen in den vergangenen elf Monaten bereits mehr als 7600 Menschen getötet.
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