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Horror-Kreuzfahrt: Passagiere der "Costa Allegra" erleichtert
01.03.2012 17:50
Ende einer Horror-Kreuzfahrt: Nach drei Tagen auf See legt das havarierte Kreuzfahrtschiff "Costa Allegra" im Hafen der Seychellen-Insel Mahé an. Ein Brand im Maschinenraum hatte mitten im Indischen Ozean zum Ausfall der Bordsysteme geführt. Die 627 Passagiere und 413 Besatzungsmitglieder kommen mit dem Schrecken davon.O-Ton Daem Alema, Passagierin auf der "Costa Allegra":"Sie konnten nicht kochen, es war unmöglich. Wir haben im Freien übernachtet, weil es in den Kabinen furchtbar gestunken hat. Es gab kein Wasser, die Toilettenspülung hat nicht funktioniert. Aber sie haben ihr bestes gegeben."Der Brand im Maschinenraum führt zum Ausfall der Strom-, Klima- und Toilettenanlagen. Unmittelbar nach Ausbruch des Feuers lässt der Kapitän die Passagiere zu den Rettungsbooten bringen, nach wenigen Stunden gibt es Entwarnung. Die Fahrgäste verfallen nach Angaben des Kapitäns nicht in Panik. Ein französischer Fischkutter zieht das manövrierunfähige Schiff in den sicheren Hafen auf den Seychellen im Indischen Ozean. Aus Sorge vor möglichen Piratenangriffen geben Schiffe der Küstenwache Geleitschutz. Ursprünglich hätte die Kreuzfahrt noch durch das Rote Meer zum Mittelmeer führen sollen.Im Januar war ein Unglück mit dem Schwesterschiff "Costa Concordia" weniger glimpflich verlaufen. Der Ozeanriese lief vor der italienischen Toskana-Küste auf einen Felsen auf und kenterte. Bei dem Unglück starben mindestens 32 Menschen.Viele Passagiere der "Costa Allegra" wollen sich auf den Seychellen nun erst mal von den Strapazen erholen - auf Kosten der Reederei.
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