Fischkopf TV
Porno-Drama auf der Berlinale
17.02.2012 17:44
LIVE Film-SzeneAngelina ist 18 und auf der Suche nach sich selbst. Sie macht ein paar erste Nacktfotos, um Geld zu verdienen - und schließlich haut sie ab, nach San Francisco. Sie landet im Porno-Business. Das ist die Geschichte des Films "Cherry", präsentiert auf der Berlinale. O-Ton Ashley Hinshaw, Hauptdarstellerfin "Cherry":"Ich wusste von Anfang an, dass dies für mich als junge Schauspielerin eine Gelegenheit war, wie man sie nicht oft bekommt. Es war einfach brillant geschrieben. Und es gab mir als junge Schauspielerin die Möglichkeit, mich gewissermaßen zu dehnen und jemanden zu erkunden, der ein ganz anderer Mensch ist als ich selbst." Für den britischen Romanautor Stephen Elliott ist "Cherry" der erste Film. Er hat sich einiges vorgenommen - aufräumen mit vielen Klischees, die in der bürgerlichen Welt über die Sex-Branche kursieren. Sein Film soll anders sein.LIVE Film-Szene O-Ton Stephen Elliott, Regisseur "Cherry":"Die Geschichten sind entweder tragisch - oder die Frauen überwinden Porno, sie verlassen die Branche, um ihr Glück zu finden. Dass jemand in der Pornobranche bleiben und glücklich sein kann, so eine Geschichte wird nie erzählt - weil wir vorgefasste Meinungen über Porno haben." LIVE Film-Szene Fetischismus dreht sich nicht um Sex, sondern um Macht - das ist eine der Botschaften des Films. Für die Drehbuchautorin Lorelei Lee strahlt "Cherry" zudem viel Positives aus. O-Ton Lorelei Lee, Schauspielerin und Drehbuchautorin:"Die Leute urteilen viel und sehr hart über Porno. Dabei ist die Porno-Welt eine sehr kleine Gemeinschaft. Vielleicht finden Leute ohne allzu starke Familienbande ja reichlich Unterstützung in dieser Gemeinschaft. Sie finden Leute, die sie nicht von vorneherein verurteilen oder ihre Herkunft. Meiner Meinung nach ist Porno in dieser Hinsicht gut für viele Leute. Als Ort, an dem man Unterstützung finden kann." Beim Filmfestival in Berlin läuft "Cherry" außer Konkurrenz.LIVE Film-Szene
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