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Ungarn verheizen Geld - um nicht zu frieren
09.02.2012 17:26
Die Ungarn verheizen Geld - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Briketts bestehen aus geschredderten Banknoten. Haufenweise werden sie angeliefert, um Organisationen in der Eiseskälte zu helfen. Hier im Osten des Landes zum Beispiel eine Stiftung, die sich um autistische Menschen kümmert.O-Ton Krisztina Szalkainé Haraszti, Stiftung für autistische Menschen in Miskolc:"Das ist wirklich eine große Unterstützung und hilft unserer Stiftung sehr. Mit den Briketts können wir einen Teil unserer Heizkosten sparen."Umgerechnet bis zu 200 Euro weniger pro Monat gibt die Stiftung jetzt aus fürs Heizen, dank der Geldbündel.Hier aus der Zentralbank in der Hauptstadt Budapest kommen die Scheine. Alte und abgegriffene Forint-Noten, die aus dem Verkehr gezogen werden.In einer riesigen Anlage werden sie geschreddert und zu Bündeln gepresst. Dann werden sie auf Lkw verladen. Von hier gehensie zu den Empfängern im ganzen Land. O-Ton Barnabas Ferenczi, Ungarische Zentralbank:"Rund 200 Milliarden Forint werden in Briketts verwandelt, die dann zum Heizen in armen Regionen verwendet werden."Eine gute Idee. Aber wie gut funktioniert sie?O-Ton Barnabas Ferenczi, Ungarische Zentralbank:"Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Heizeigenschaften der Geldscheinbriketts ähnlich denen von Braunkohle sind. Sie sind also ziemlich nützlich und helfen bei Brennstoffknappheit."Geldverbrennen hat also auch sein Gutes. Und ist wärmstens zu empfehlen.
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