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Tsunami-Opfer tanzen mit Ballett-Profis
26.01.2012 12:38
Diese Mädchen lieben Ballett. Sie leben in Sendai im Nordosten Japans - der Stadt, die von der Tsunami-Katastrophe im vergangenen März besonders schlimm getroffen wurde. Tänzer des Pariser Opernballetts befinden sich auf einer Tour in Tokio. Sie legen einen Zwischenstopp in Sendai ein, um den tanzbegeisterten Kindern Unterricht zu geben. O-Ton Isabella Ciaravola, Tänzerin im Pariser Opernballett:"Wir fühlen uns sehr verbunden mit Japan. Viele Japaner fahren nach Paris, um unsere Aufführungen zu sehen. Sie haben ein leidenschaftliches Interesse am Tanzen, deshalb haben wir eine enge Beziehung zu ihnen. Ich habe japanische Freunde in Frankreich, sie haben Verwandte hier. Wir haben mit ihnen gelitten."Die Schüler sind hochkonzentriert und hören ihrer Lehrerin genau zu - obwohl sie nur Französisch spricht. Doch Körpersprache braucht keine Übersetzung.Voxpops:"Heute konnte ich Grundbewegungen üben, zum Beispiel wie man die Schultern genau fallen lässt.""Um Tänzerin zu werden, muss ich sehr genau sein und hart arbeiten."Mit dieser Unterrichtsstunde wird für die elfjährigen Mädchen und Jungen ein Traum wahr. Auch den Lehrern macht es Spaß, den Kindern etwas Neues beizubringen. O-Ton Benjamin Pech, Tänzer im Pariser Opernballett:"Sie wirken sehr aufnahmebereit und froh, dass wir hier sind. Ich glaube, wir teilen einen künstlerischen Augenblick, einen Augenblick des Lernens. Für uns ist das toll und für sie wohl auch."Die gemeinsamen Aktionen sind nach dem Training noch nicht beendet. Einige Schüler dürfen nach Tokio fahren, um die Aufführung des Pariser Opernballetts zu sehen: Der Titel: "Liebe Grüße aus Paris."
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