Fischkopf TV
Gorillas werden in Nationalpark in Kamerun aufgepäppelt
23.01.2012 20:45
Ein Gorilla gehört nicht in einen Käfig. Wie das Beispiel von Shufai zeigt.Aber ohne diesen Tierpark in Kamerun und die weitläufigen Gehege hätten diese Affen nicht überlebt. Shufai wurde gerettet, als er noch ein Baby war. Ihm wurde in den Kopf geschossen. Er wurde zum Opfer der Armut in den ländlichen Gebieten und der Gier einiger Reicher in den Städten.O-Ton Jeta James Fawoh, Nationalpark von Mefou:"Vielleicht sind sie stolz darauf, dass sie solches Fleisch essen können, weil es teuer ist und schwierig zu bekommen. Deshalb gehen Jäger in den Wald und töten diese Tiere auf Bestellung. Oder sie verkaufen die Tiere auf dem Markt, damit sie das Schulgeld für ihre Kinder bezahlen können. "Die Gorillas zeigen sich nicht immer dankbar. Die Mitarbeiter der Organisation Aktion für Affen in Afrika nehmen ihnen das nicht übel. Dem Tierpfleger Romain hat Shufai einen Finger abgetrennt. Er mag seine Schützlinge trotzdem.O-Ton Romain, Tierpfleger:"Ich füttere sie weiter. Weil ich Gorillas liebe."350 Affen, verwaist, krank oder verletzt, sind in diesem Park in Kamerun aufgenommen worden. Einige von ihnen sollen wieder in die freie Wildbahn entlassen werden, aber dafür müssen die Voraussetzungen stimmen. Deshalb geht Jeta James Fawoh regelmäßig in Schulen und erzählt den Kindern etwas über Tierschutz.In der Schule:Jeta zeigt ein Foto: Was ist das?Schüler: Das ist ein GorillaJeta: Und das?Schüler: Gorilla.Jeta: Sehr gut, das ist ein Gorilla!Über die Kinder will die Organisation Aktion für Affen in Afrika auch die Eltern erreichen: Sie sollen die Affen am Leben lassen und die Bäume schützen, denn die sind wichtig für das Überleben der Gorillas.Aber die Tiere wissen sich zu helfen: Eines Morgens sind die Gorillas ausgebüxt. O-Ton Jeta James Fawoh, Nationalpark von Mefou: "Einmal haben sich die Gorillas gegenseitig Stöcke angereicht. So konnten sie über den Zaun springen."Doch so einfach kann der Tierpark die schlauen Gorillas nicht in die Freiheit entlassen. Noch immer ist ihr Überleben in der Wildnis vom Menschen abhängig. Denn auf der Erde leben nur noch ein paar zehntausend Gorillas.
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