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Star-Traum: Oscars made in USA
23.01.2012 17:26
Die Oscars - seit 1929 Hollywoods wichtigste Preise und made in USA. Hier in Chicago, weit weg von Kalifornien, steht die Gießerei R.S. Owens. Sie produziert die Academy Award-Statuetten seit fast drei Jahrzehnten. O-Ton Scott Siegel, Chef der Oscar-Gießerei:"Wir sind bei Nummer 3621, damit startet unsere neue Serie von Oscars. Das heißt: Wir haben bereits 3620 hergestellt. Manche sind bei der US-Filmakademie, aber die meisten wurden schon überreicht." Wie Schätze werden die handgefertigten Figuren gehütet. Die Oscars, die als die bedeutendsten Filmpreise der Welt gelten, zeigen einen Ritter mit Schwert auf einer Filmrolle. Ein Oscar besteht vor allem aus Britannium, einer Zinnlegierung, und wiegt fast vier Kilo. Seine aufwändige Herstellung dauert an die zehn Tage. O-Ton Jorge Marroquin, Fabrikdirektor bei R.S. Owens:"Wir beginnen mit dem Gießen, von Hand. Als nächstes werden die Grate abgeschnitten und alles wird geschmirgelt. Dann folgt das Polieren, damit der Oscar richtig strahlt." Strahlend und perfekt in jedem Stadium. Der vierte Schritt ist das Galvanisieren: Die Statue wird in Kupfer, Nickel, Silber getaucht - und schließlich in 24-karätiges Gold. Der Sockel wird getrennt gefertigt und mit schwarzem Nickel überzogen. Dann wird der Oscar von Kopf bis Fuß inspiziert - jeder muss einfach perfekt sein. O-Ton Scott Siegel, Chef der Oscar-Gießerei:"Es ist ein besonderer Preis. Es werden nur so wenige davon gemacht - jedes Jahr werden nur an die 50 überreicht. Das ist ein wesentlicher Punkt, denn damit hat die US-Filmakademie die Exklusivität des Preises gewahrt." Die Oscars werden zusammengebaut, dann verpackt und schließlich verschickt. Jeder Oscar-Preisträger bekommt seinen Namen eingraviert. Wer aber diese Auszeichnung hier von der Motion Picture Academy bekommen wird - das zeigt sich erst in der Oscar-Nacht.
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