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Tierzählung im Londoner Zoo: Vom Löwen bis zur Heuschrecke
05.01.2012 13:11
Für die Pinguine im Londoner Zoo ist es ein Tag wie jeder andere. Aber die Mitarbeiter haben derzeit viel zu tun. Bei der Inventur wird jedes Tier fasst - abgesehen von dem einen oder anderen Besucher.O-Ton Adrian Walls, Gruppenleiter Vögel:"Die Inventur ist sehr wichtig. Sie ist Teil der Zoolizenz. Wir müssen sie laut Gesetz machen, einmal pro Jahr. Auch für die Vögel ist das sehr wichtig. Wir erfassen alle Vögel für eine weltweite Datenbank, für Zuchtbücher. Wir müssen das machen, um den Bestand zu überwachen und die genetische Vielfalt zu erhalten, für den Fall, dass wir mal Vögel oder ihren Nachwuchs zurück in die Freiheit entlassen."Die Geschichte des Londoner Zoos reicht mehr als 180 Jahre zurück. Heute kümmert sich der Tierpark vor allem um die Arterhaltung. Elefanten zum Beispiel gibt es hier nicht mehr. Trotzdem leben im Zoo unzählige schwimmende, krabbelnde, kletternde und kriechende Bewohner.O-Ton Mark Habben, Abteilungsleiter Bereich Tiere:"Leider gibt es über 18.000 Individuen im Zoo, und wir müssen genau bescheid wissen, um unsere Erfolge übers Jahr zu beobachten: bei welchen Arten wir Nachwuchs hatten, und bei welchen Arten wir besonders gut Nachwuchs hatten." Zu den Neuzugängen im vergangenen Jahr zählen zwei kleine Asiatische Löwen. In anderen Bereichen ist die Zählarbeit etwas schwieriger. O-Ton Mark Habben, Abteilungsleiter Bereich Tiere:"Die Löwen oder andere größere Säuger zu zählen, ist nicht so problematisch. Das geht in ein oder zwei Tagen. Beim Aquarium ist es wohl am schwierigsten: viele Fische, viel Nachwuchs übers Jahr, der Laich ist manchmal fast durchsichtig wie Glas, ein Alptraum. Ich möchte nicht mit dem tauschen, der das macht."Mehr als 700 Arten leben im Zoo. Die Inventur dauert mehrere Wochen. Für die Mitarbeiter eine tierische harte Arbeit.
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