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Syrien: Freier Zugang für Beobachter gefordert
29.12.2011 12:34
Massenproteste gegen den syrischen Präsidenten Baschar el Assad. In der Protesthochburg Homs gehen mit Beginn der Beobachtermission der Arabischen Liga erneut zehntausende Menschen gegen die Staatsführung auf die Straße. Doch international gibt es Sorge, dass die Beobachter getäuscht werden über das wahre Ausmaß der Unruhen und der Gewalt gegen Oppositionelle. Die USA etwa fordern freien Zugang "zu allen Gebieten", damit eine "vollständige Untersuchung" möglich ist. Ähnlich äußert sich die französische Regierung. O-Ton Bernard Valero, französisches Außenministerium:"Das syrische Regime hat uns schon zu lange an seine Doppelzüngigkeit gewöhnt, an seine Manipulationen, an seine Verschleierung der Wirklichkeit. Wir müssen aufpassen, und die Beobachter der Arabischen Liga müssen sehr, sehr wachsam sein."Der Leiter der Beobachtermission, der sudanesische General Mustafa el Dabi, nennt den Besuch in Homs "gut". Laut dem syrischen Staatsfernsehen haben die Behörden zuletzt hunderte Häftlinge freigelassen, die in die Proteste gegen Assad "verwickelt" gewesen sein sollen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch jedoch wurden hunderte politische Gefangene vor den Beobachtern der Liga versteckt. Bei den Protesten gegen Assad sollen seit März mehr als 5000 Menschen ums Leben gekommen sein.
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