Fischkopf TV
Trauer-Propaganda aus Nordkorea
20.12.2011 15:19
Kim Jong Il ist tot - und Nordkoreas staatliche Medien setzen auf althergebrachte Propaganda. Bilder wie diese sollen zeigen, wie sehr die Menschen im Lande den international geächteten Anführer ihres stalinistischen Staates vergöttern. "Unbeschreibliche Trauer" heißt das im offiziellen Jargon.O-Ton Kaufhaus-Managerin:"Unser Generalvater war sehr beschäftigt, doch als er uns hier am 10. Juli besuchte, da kümmerte er sich sehr um unsere Probleme, entsprechend seiner edlen Gesinnung. Und bald stapelten sich die Waren in unserem Kaufhaus nur so. Unser Lieber Anführer ist tot, ich kann es nicht glauben. Es ist unglaublich."Personenkult wie zu besten Sowjetzeiten also. Und in der einzigen kommunistischen Dynastie der Welt soll sich dieser Kult, der bei Staatsgründer Kim Il Sung begann, nun auf dessen Enkel übertragen: Kim Jong Ils jüngsten Sohn Kim Jong Un.O-Ton Fabrikarbeiter:"Im bin entschlossen, unserem lieben General ein guter Untergebener zu sein, und ich werde treu zu ihm stehen. Als Mitglied der Arbeitspartei von Korea schwöre ich feierlich, dass ich nach Kräften unseren General Kim Jong Un unterstützen werde - den einzigen Anführer, den wir haben."Ein Volk geeint in Trauer - dieses Bild will Nordkorea nicht nur dem Ausland vermitteln. Es ist auch ein Zeichen an die Menschen im eigenen Land: Die Macht in dem abgeschotteten Staat bleibt weiter in den Händen des Herrscherclans.
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