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Frauenleiche bei Amokläufer von Lüttich entdeckt
14.12.2011 16:31
Eine Stadt unter Schock: Der Saint-Lambert-Platz ist das Herz von Lüttich. Hier hat ein Amokschütze am Vortag ein Blutbad angerichtet. Den Menschen in der belgischen Stadt fällt die Rückkehr zum Alltag schwer.O-Ton Lütticherin:"Wenn man denkt, dass so etwas Schlimmes auf so einem vielbesuchten Platz geschehen kann. Ich selbst bin ziemlich oft hier. Man ist schockiert und hat Angst, dahinzugehen, wo es passiert ist."O-Ton Lütticherin:"Man fühlt sich komisch hier, wenn man den Bus wieder nehmen muss, auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule. Es ... es gibt keine Worte dafür."Zwei Jugendliche und ein Kleinkind verletzt der Amokschütze Nordine Amrani tödlich durch Granatenwürfe und Schüsse auf Bushaltestellen, mehr als hundert weitere Menschen werden teils lebensgefährlich verletzt.Der 33-jährige Täter war mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen illegalen Waffenbesitzes und Drogenvergehen. Eine Stunde nach dem Massaker hätte er bei der Polizei erscheinen müssen, ihm drohte wohl erneute Haft wegen eines Sittlichkeitsverbrechens. Als Ermittler sein Haus durchsuchen, stoßen sie auf noch ein weiteres mutmaßliches Todesopfer von Amrani: die Putzfrau seiner Nachbarn.O-Ton Danièle Reynders, Staatsanwältin von Lüttich:"In diesem Schuppen haben die Ermittler bei ihren Durchsuchungen die Leiche einer Dame gefunden. Was die Waffen in diesem Schuppen angeht, so wurden zwei Gewehre entdeckt und Munition - kein bedeutendes Munitionslager, sondern Munitionsreste."Mehrere Waffen hatte der Amokschütze bei sich. Sein Motiv ist zunächst unklar. In Lüttich bleibt nur das Entsetzen über die tödliche Gewalt, die völlig unschuldige Menschen getroffen hat, am Rande des Weihnachtsmarktes.
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