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Heiß auf Rädern: Erste Roller-Derby-WM der Frauen
01.12.2011 15:11
Roller Skatesangezogen und los. los: Die Australierin "Haterade" und ihre Mitstreiterinnen fiebern der ersten Roller-Derby-Weltmeisterschaft im kanadischen Toronto entgegen.Viele Jahrzehnte lang war der Vollkontaktsport in der Versenkung verschwunden - nun erfreut sich Roller Derby weltweiter Beliebtheit, von den USA über Europa und auch hier in Sydney. Australiens Nationalspielerinnen machen sich topfit für die WM.O-Ton Haterade, Australisches Roller-Derby-Team:"Wir sind ziemlich gut, verglichen mit anderen. Wir skaten schon so lange. Es gibt Länder, die erst seit wenigen Jahren dabei sind. Ich hoffe, wir können uns behaupten können und ein bisen oderzwei Siege einfahren."Mitte der 30er Jahre gab es erste Rollschuh-Marathon-Rennen in den USA. Fast war die Idee in Vergessenheit geraten war, doch als rauer Frauensport feierte das Roller Derby vor zehn Jahren ein Comeback.Zwei Team-Kolleginnen, auch Jammer genannt, müssen sich durch das sogenannte Pack aus jeweils vier Spielerinnen kämpfen. Ein aggressiver Sport mit einer Reihe komplizierter Regeln. Farbenfrohe, oft sexy Kostüme und wilde Kunstnamen spielen eine wichtige Rolle. Aber die Roller-Derby-Spielerinnen wollen mit ihrem Sport auch ernst genommen werden.O-Ton -"Bambi von Smash'er", Australisches Roller-Derby-Team:"Wir tragen vielleicht schrille Kostüme, aber wir trainieren auch hart und wir sind Athletinnen, wir sind fit und machen etwas, über das es sich lohnt, zu berichten."Einige der Sportlerinnen trainieren drei bis viermal pro Woche, üben Bewegungsabläufe und besprechen die Taktik.Eine Jammerin etwa, die einen Haufen penetranter Skater passieren will, braucht mehr als kräftige Ellenbogen.O-Ton Winnie Bruise, Sydney Roller-Derby-Liga"Nur durch das Training lernt man, wie man jemanden wegstößt, das Timing ... Übung, Übung, Übung! Du musst schnell auf den Beinen sein und all das lernt man beim Training. Ich habe gelernt, dass ich nicht die beste Hitterin bin, deshalb setze ich mehr aufs Ausweichen und meine Wendigkeit."Das australische Roller-Derby-Team hat mehr und mehr Anhänger. Manche sind noch jung und träumen davon, selber einmal Roller-Girls zu werden.Andere wünschen sich, das Revival des Sports wäre früher gekommen.O-Ton Nina Bittle, Mutter einer Spielerin:"Sie ist toll, ich würde gern selbst mitmachen."Der große Moment ist jetzt da: Bei der ersten Roller-Derby-WM in Kanada können die Australierinnen zeigen, was sie draufhaben. Auch Deutschland ist dabei.
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