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Haariger November: Schnurrbart-Bewegung gegen Krebs
29.11.2011 12:41
Eishockey ist in Kanada Volkssport, doch hier geht es nicht ums Gewinnen: Die beiden Mannschaften wollen auf Gesundheitsgefahren für Männer aufmerksam machen. Schlittschuhe und Helm sind dabei im Einsatz - und jede Menge Haare im Gesicht. O-Ton Daniel Essiambre, Movember-Teilnehmer:"Man muss schon aufpassen, wie man den Bart wachsen lässt, um den richtigen Stil zu finden. Unser Einfallsreichtum ist gefragt. Wir haben diesen Monat schon die verrücktesten Stylings gesehen."Die Movember-Bewegung - ein Wortspiel aus Mustache für Schnurrbart und November - geht bereits in ihr neuntes Jahr. Die Teilnehmer verzichten einen Monat lang auf das Rasieren der Oberlippe. Familie und Freunde sind gefragt, diese Aktion mit einer Spende zu unterstützen. Das Geld kommt der Krebsforschung zugute.In Kanada sind in diesem Jahr knapp eine Viertelmillion Männer dabei. Im Mittelpunkt stehen die Gefahren von Protatakrebs.O-Ton Dr. Thierry Lebeau, Urologe:"Die Bärte wecken Aufmerksamkeit auf der Straße und bei der Arbeit. So beschäftigen sich immer mehr Leute mit dem Kampf gegen Krebs und lassen sich untersuchen."Natürlich wird die Arbeit der Movember-Teilnehmer auch von Frauen unterstützt. Dazu gibt es während des ganzen Monats viele wohltätige Partys.O-Ton Adam Garone, Movember-Organisator in Kanada:"Jeder, der seinen Bart wachsen lässt, ist eine wandelnde Werbetafel für Movember."Die Teilnehmer in Kanada haben in diesem Jahr umgerechnet rund 20 Millionen Euro gesammelt. Insgesamt kamen gut 50 Millionen Euro in 13 Ländern weltweit zusammen. Erst zum Monatsende dürfen die Rasierapparate zum Einsatz kommen. Die Movember-Kampagne geht nächstes Jahr weiter - mit noch mehr unrasierten Oberlippen.
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