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Britischer Apfelwein Cider: Vom Landei zum Kultgetränk
25.11.2011 15:47
Ivor Dunkerton inspiziert seine Feldfrüchte. Der Landwirt baut in dritter Generation Äpfel im Westen Englands an. Sie werden zu Cider verarbeitet, einem Apfelwein, der in jedem englischen Pub ausgeschenkt wird. Und das alkoholische Getränk wird immer beliebter - nicht nur in England.O-Ton Ivor Dunkerton, Apfelbauer:"Wir verkaufen nach Europa, nach Holland, Norwegen, Schweden und Finnland. Und bald wohl auch nach China. Es gibt also eine große Nachfrage nach Cider. Weil er einfach so gut schmeckt."Mit Cider werden inzwischen Milliarden umgesetzt. Der Anbau in England hat seinen regionalen Charme dennoch nicht verloren.Zur Ernte werden die Äpfel von den Bäumen geschüttelt. Danach sammeln Helfer sie auf und pressen die zerkleinerten Früchte aus. Die hölzerne Cider-Presse ist seit Jahrhunderten im Einsatz. Ein Viertel der Äpfel wird direkt auf dem Hof verarbeitet und in Flaschen abgefüllt. Der Rest geht an Bulmers, einen der größten Cider-Hersteller in Großbritannien. Der Konzern hat das Image des Apfelweins deutlich aufpoliert.O-Ton Fenella Tyler, Bulmers-Eigentümer Heineken UK:"Die Leute sollen sich schon daran erinnern, dass Cider aus Äpfeln gemacht wird. Gleichzeitig soll Cider von diesem Landei-Image los kommen und für alle trinkbar werden. Inzwischen haben wir das erreicht: Cider ist modern und schick geworden."So schick, dass allein in Großbritannien über zwei Milliarden Euro jährlich mit Cider umgesetzt werden. Mundet der Apfelwein auch den Chinesen, dürften sich die Verkaufszahlen noch vervielfachen.
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