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Nach der Flut: Harte Zeiten für Thailands Wirtschaft
25.11.2011 12:39
Aufräumen nach der Hochwasserkatastrophe. Die schlammigen Fluten haben in Thailand tausende Fabriken überschwemmt. Diese Firma für Solarmodule nahe der Hauptstadt Bangkok stand wochenlang unter Wasser. Arbeiter versuchten, die Maschinen zu schützen - doch das Wasser stieg weit höher, als sie für möglich gehalten hatten. Auf rund eine Million Dollar wird der Schaden allein hier geschätzt. Und bis wieder produziert werden kann, dauert es noch Wochen.O-Ton Amornthep Chomchok, Produktionsleiter Solar Power Technology:" All unsere Maschinen sind beschädigt worden. Sie sind sehr groß und konnten deshalb nicht einfach in Sicherheit gebracht werden. "Von der Katastrophe sind auch viele kleinere Geschäfte betroffen. Dieser Schreibwarenladen in Ayutthaya wurde überschwemmt, weil er sich auf der falschen Seite eines Schutzwalls befand. O-Ton Thitaree Wanwimolsuk, Geschäftsinhaberin:"Alles ist kaputt, der Boden ist gesprungen. Es ist furchtbar - aber wir müssen weiterkämpfen. "Hunderttausende Menschen sind wegen des Hochwassers vorübergehend ohne Arbeit. Viele wurden von ihren Firmen ausbezahlt und suchen nun nach einem neuen Job - doch oft vergeblich.O-Ton Supranee Kongsomkaew, Fabrikarbeiterin:"Ich muss warten, bis die Fabriken wieder trocken sind. Im Moment stehen sie noch immer unter Wasser. Die ganzen Industriegebiete sind überflutet, überall." Die gewaltige Naturkatastrophe in Thailand zerreißt auch die weltweiten Produktionsketten. Internationale Konzerne sind besorgt.Hideto Maehara, Honda Asien:"Ist es besser, an möglichst vielen Standorten zu produzieren und in vielen Ländern Einzelteile herzustellen? Oder sollten wir unsere Produktion lieber an einem Standort konzentrieren? Darüber müssen wir diskutieren und uns Gedanken machen."Die Kosten der Hochwasserkatastrophe gehen für Thailand in die Milliarden. Die Wachstumsprognose wurde bereits gesenkt. Für viele Unternehmen wird es noch lange dauern, das gesamte Ausmaß des Schadens zu beziffern.
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