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Tänzerinnen und neue Zähne: Kreativer Wahlkampf im Kongo
24.11.2011 20:57
Manche singen, andere tanzen, diese hier laufen durch Kinshasa: In der Demokratischen Republik Kongo herrscht Wahlkampf. Und die Kandidaten lassen sich eine Menge einfallen, um die Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Elf Kandidaten bewerben sich um die Präsidentschaft, fast 19.000 kämpfen um 500 Sitze im Parlament. O-Ton Unterstützer eines örtlichen Kandidaten:"Unsere Strategie unterscheidet sich von der anderer Kandidaten. Wir sind am besten, weil wir wissen, wie man kommuniziert. Und wir schicken die Frauen vor, das funktioniert."Anderswo in der Hauptstadt Kinshasa versucht es ein Kandidat mit einer anderen Taktik: Er hat einen Zahnarzt organisiert, der die potentiellen Wähler behandelt. Das zahlt sich aus.O-Ton Patient:"Ich habe von dem Zahnarzt gehört. Der Kandidat, der ihn bezahlt, wohnt hier um die Ecke. Er will uns helfen, weil er einer von uns ist. Deshalb wählen wir ihn und er wird gewinnen."Die meisten versuchen es aber ganz gewöhnlich mit Flugblättern und Plakaten. Eine andere Taktik: Geldgeschenke für potentielle Wähler. Doch selbst das überzeugt nicht alle.O-Ton Einwohner von Kinshasa:"Es reicht nicht, mit Geld zu kommen, um sich Wähler zu kaufen: das bringt nichts. Stattdessen sollten die Kandidaten Kontakt mit den Bürgern aufnehmen und sie verstehen, sie und ihre Sorgen."Mehr als 32 Millionen Kongolesen sind zu den Urnen gerufen. Die Ergebnisse dürften erst in einigen Wochen vorliegen. Dann wird sich erweisen, welche Taktik am wirkungsvollsten war.
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