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Steuern runter für Bartträger: Haarige Demo in Washington
02.04.2012 12:43
Für die einen ist er ein modisches Relikt aus den Achtzigern, für andere ist der Schnurrbart ein politisches Statement: In Washington fordern dutzende echte und falsche Bart-Träger Steuererleichterungen für die Pflege ihres Gesichtshaars.O-Ton "Romeo Dance Cheetah", Organisator des "Million Mustache March":"Jeder Amerikaner mit Schnurrbart kurbelt die Wirtschaft an. Also kann die Wirtschaft belebt werden, indem man uns etwas von dem Geld zurückgibt." Also eine Art haariges Konjunkturprogramm. Jeder gepflegte Oberlippenbart soll mit 250 Dollar bezuschusst werden, fordern die Demo-Teilnehmer.O-Ton "Romeo Dance Cheetah", Organisator des "Million Mustache March":"Der Schnurrbart gibt uns Macht und er macht uns sexy. Die Frauen werden uns da zustimmen."Und wenn sie schon nicht zustimmen, so profitieren sie wenigstens von den Forderungen ihrer männlichen Mitstreiter nach einem Steuererleichterungsgesetz für Bartträger. O-Ton "La Flama Blanca", Teilnehmerin der Demo für den "STACHE Act":"Als echte Frau habe ich mir den Schnurrbart abrasiert. Vielleicht aus persönlichen Gründen, weil ich mit Schnurrbart eher nicht so sexy aussehe. Aber der 'STACHE Act' kommt uns ja auch zugute!"Immerhin erhöhen Bartträger die Schönheit der Menschen in den USA um 38,7 Prozent, rechnet das US-Schnurrbartinstitut vor. Der "Forschungsleiter" des Instituts erinnert an einflussreiche Bart- und Ex-Bartträger wie Robert Redford, Brad Pitt oder den frisch gebackenen Oscar-Gewinner Jean Dujardin mit seinem gewachsten Lippenbärtchen. O-Ton Dan Callahan, "Forschungsleiter" des US-Schnurrbartinstituts:"In 'The Artist' sieht er doch wirklich gut und schneidig aus. Das wird noch jahrelang enorme Auswirkungen haben." Eine Million Bärte wollte die Bewegung für ihren Marsch mobilisieren. Ganz so viele sind es dann doch nicht geworden. Aber ein reiner Aprilscherz war die Aktion auch nicht: Ein Steuerberatungsunternehmen will 10.000 Dollar pro Teilnehmer spenden für Menschen, die ohne sauberes Wasser leben müssen.
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