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Wellenritt vor der Arbeit: Surf-Paradies Lima
26.03.2012 20:50
Sechs Uhr morgens in der peruanischen Hauptstadt Lima. Trotz der frühen Uhrzeit tummeln sich schon viele Surfer im Wasser. Lima ist eine der wenigen Hauptstädte weltweit, in der man direkt vom Zentrum aus Surfen kann. Für viele ist das der perfekte Start in den Tag.O-Ton Stefan Reich, Psychologe:"Wenn ich auf dem Wasser war, bin ich für den Rest des Tages voller Energie, um meinen Job zu machen. Es ist wirklich spektakulär."In Stadtteilen wie Miraflores und Barranco, die direkt am Pazifik liegen, sind Surfer allgegenwärtig. Nicht nur junge Leute mit viel Freizeit sind hier unterwegs, sondern auch Berufstätige mit engem Zeitplan.O-Ton Juan Mujica, Anwalt:"Ich komme vier Mal in der Woche zum Surfen: Dienstag, Mittwoch, Samstag und Sonntag. Hier kann ich schnell duschen, mein Anzug ist im Auto und dann ich fahre zur Arbeit. Um acht Uhr muss ich anfangen."Nicht nur in Lima ist Surfen beliebt - rund hunderttausend Menschen schwingen sich in ganz Peru in ihrer Freizeit aufs Brett. Und die Begeisterung zieht sich durch alle Schichten. Surfchampion Roberto Meza weiß das aus eigener Erfahrung. Er hat vor 20 Jahren seine eigene Surfschule gegründet.O-Ton Roberto Meza, hat eine Surfschule:"Die ersten Surfer waren vornehme Leute mit viel Geld. Mit der Zeit wurde der Sport immer populärer und heute surfen auch Leute aus den Armenvierteln im Norden und Süden der Stadt. Von 1920 bis heute hat sich also viel verändert."Heute schießen in Lima die Surfschulen wie Pilze aus dem Boden. Und nicht nur hier: Die gesamte, 2000 Kilometer lange Küste des Landes lockt Surfer an, von überall her. Viele halten die Wellen hier für die gleichmäßigsten der Welt. Und das auch noch vor wunderschöner Kulisse.
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