Fischkopf TV
Tod im Kugelhagel: Attentäter von Toulouse erschossen
23.03.2012 11:26
Der mutmaßliche Serienattentäter von Toulouse ist tot. Nach einem heftigen Schusswechsel erschießen Scharfschützen einer Eliteeinheit den 23-Jährigen in seiner Wohnung. Dort hatte er sich mehr als 30 Stunden verschanzt. Laut Polizei werden bei dem Schusswechsel mit Mohammed Merah 300 Patronen abgefeuert. Innenminister Claude Guéant ist bei dem Einsatz vor Ort. Nach seinen Angaben dringen die Beamten der Sondereinheit Raid über die Tür und den Balkon in die Wohnung ein. Sie tasten sich langsam vor und prüfen mit Kameras alle Zimmer. Merah hält sich im Bad versteckt.O-Ton Claude Guéant, französischer Innenminister:"In dem Moment, als die Kamerauntersuchung im Bad begann, kam Mohammed Merah heraus, offenbar mit mehreren Waffen. Er hat heftige Salven abgegeben. Den Lärm dürften Sie gehört haben. Einer der Beamten, der schon an vielen Einsätzen beteiligt war, hat mir gesagt, dass er noch nie einen so gewaltvollen und heftigen Schusswechsel erlebt hat."Der mutmaßliche Serienattentäter springt schließlich mit der Waffe in der Hand aus dem Fenster. Dort erschießen ihn die Scharfschützen. Guéant hatte angeordnet, Merah möglichst lebend zu fassen. Dieser erklärte aber, sich nicht ergeben zu wollen. Mindestens ein Beamter wird bei dem Einsatz verletzt.Diese Bilder des französischen Senders France 2 sollen den mutmaßlichen Serienattentäter zeigen. Der algerischstämmige Franzose hatte im Großraum Toulouse mutmaßlich sieben Menschen erschossen, darunter drei Kinder vor einer jüdischen Schule. In Gesprächen mit der Polizei gab er an, Mitglied des islamistischen Terrornetzwerks Al-Kaida zu sein. Nachbarn und Freunde lernten Merah als "netten, "freundlichen" und "höflichen" Mann kennen. Offenbar begann er spätestens ab 2010, sich zu radikalisieren. Wie er in so kurzer Zeit zum eiskalten Mörder werden konnte, das stellt Bekannte und Ermittler vor ein Rätsel.
▼
▲






























▼