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Von PacMan bis Zelda: Computerspiele als Kunst im Museum
22.03.2012 15:48
Der gute alte PacMan. Er und seine Freunde aus den Urzeiten der Computerära sorgen bei vielen für Nostalgie. 40 Jahre sind manche Spiele alt. Heute wirken sie fast rührend. Moderne Spiele sind wie interaktive Filme, von der Handlung und der Ästhetik her. Für das Smithsonian's American Art Museum in Washington ist ein Computerspiel daher ganz klar: Kunst.O-Ton Chris Melissinos, Kurator der Ausstellung "The Art of Video Games":"Es umfasst bildliche Darstellung, Musik, Erzählerisches, Dichtkunst, Malerei. All das verschmilzt in einer Mischung künstlerischen Ausdrucks. Und die Technik ermöglicht noch mehr Ausdrucksmöglichkeiten."Über die Jahrzehnte sind die Spiele immer ausgeklügelter geworden: Mehr räumliche Dimension, facettenreiche Charaktere und spannende Plots.In "Flower" wird der Spieler zum Wind. In "Heavy Rain" kann er Gedanken lesen.Jede Generation von Programmieren baut auf vorhergehendes Wissen auf. O-Ton Chris Kohler, Computerspielkritiker:"Wenn man sich 'Heavy Rain' anguckt", merkt man, dass es das ohne die Spiele davor nicht gäbe. Das ganze ist ein linearer Weg, den die Designer immer weiter erkunden und ausprobieren mussten."Das Museum zeigt auch, wie die Innovationen vom Bildschirm andere Kunstformen beeinflussen. Musik zum Beispiel, natürlich elektronische . Aber auch klassische, wie dieses Stück.Die oft heftige Kritik an Computerspielen teilen zumindest diese Fans nicht. Für sie ist Spielen kreativ und anregend. O-Ton "Prinzessin Zelda", Computerspielefan"Man kann in ein Buch eintauchen - und ich liebe Bücher -, aber man kann da nicht so in die Rolle einer Figur schlüpfen wie bei einem Computerspiel und solche Abenteuer erleben."Computerspiele als Kunst? Manch einer mag da die Stirn runzeln. Aber genau diese Fragen will das Museum aufwerfen. Und schließlich darf Kunst ja auch Spaß machen.
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