Wilhelmshaven - „Save the date“ (Datum vormerken) steht auf dem Flyer von „Sozial in die Zukunft“, der Messe für sozialpädagogische Berufe. Die sollte, nach drei Jahren Corona-Unterbrechung, am 7. Februar wieder aufleben. Doch nun muss sich dieses Datum niemand mehr merken. Die Veranstaltung wird in den Herbst verschoben, vermutlich in den September.
Inhaltlich breit aufgestellt
Generell richtet sich Messe an alle, die sich über sozialpädagogische Berufe, egal ob Duales Studium oder Ausbildung, informieren möchten – unabhängig von Alter und Bildungsabschluss. Bemerkenswert sei vor allem die inhaltliche Bandbreite, sagt Julia Muth, Pressesprecherin der Stadt Wilhelmshaven (übergeordneter Veranstalter). Von der Kinderkrippe bis zum Seniorenheim sei alles dabei. Doch auch wenn sich die Messe an alle Interessierten richtet, stehen bei den Organisatoren und Teilnehmern die Abschlussklassen der unterschiedlichen Schulformen im Fokus. Daher liegt der Termin auch traditionell in den ersten Wochen des Jahres, kurz bevor die Anmeldungen zu den Berufsbildenden Schulen (BBS) anstehen.
Dementsprechend wurden auch in diesem Jahr die Abschlussklassen gezielt angeschrieben, sagt Stephanie Wolf von der Jugendhilfeplanung der Stadt, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Blanca Homma die Messe organisiert. „Es gab aber leider sehr viele Absagen, weil wenige Tage zuvor die Berufsmesse ,job4u’ stattfindet. Die ist umfangreicher aufgestellt, wir konzentrieren uns ausschließlich auf sozialpädagogische Berufe“, erklärt Wolf. Viele Schulen hätten sich bereits dort angemeldet.
Verschiebung ermöglicht Überarbeiten des Konzepts
Deshalb habe man sich mit den den Akteuren der eigenen Messe, rund 20 Einrichtungen, Institute und Bildungseinrichtungen, zusammengesetzt, um zu klären, ob „Sozial in die Zukunft“ so kurz danach sinnvoll sei. „Wir hatten mit einer größeren Diskussion gerechnet, aber alle waren sich einig, ,Sozial in die Zukunft’ besser zu verschieben.“
Einigkeit habe es aber auch darüber gegeben, dass es die Messe unbedingt geben müsse. „Wir haben jetzt aus der Not eine Tugend gemacht und werden bis zum neuen Termin noch einmal das Konzept überarbeiten“, verrät Homma. Zudem biete sich für alle an, die sich für einen sozialpädagogischen Beruf interessieren, bis zum neuen Termin dort schon ein Praktikum zu machen.