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Sonderprogramm „Black History Matters“ Zwei US-Ikonen auf den Spuren ihrer Ahnen

Oldenburg - Der Sender History knüpft mit der Sonderprogrammierung zum Thema „Black History Matters“ an die internationale Rassismus-Debatte an. Vom 27. Bis 29. November zeigt History Dokumentationen zu verschiedenen Aspekten der afroamerikanischen Geschichte. Darunter auch zwei deutsche TV-Premieren zwei sehr bekannter US-Stars.

Versunkene Schiffe

Der Hollywood-Schauspieler Samuel L. Jackson ist das Gesicht der sechsteiligen Doku-Reihe „Enslaved – Auf den Spuren des Sklavenhandels“. Er begibt sich zu Beginn mit der Hilfe von Journalisten und Historikern auf die Suche nach seiner eigenen Geschichte. Jackson stammt aus dem afrikanischen Staat Gabun. Seine Recherchen führen ihn zum Stamm der Benga, von denen er abstammen soll. Jackson inszeniert sich als den verlorenen Sohn, der nach Jahrzehnten wieder in den Kreis seines Stammes zurückkehrt. Inwieweit dieser Teil dem Zuschauer die Geschichte der Sklaverei näherbringt, sei dahingestellt. Es scheint mehr, als würde Jackson damit seine Beteiligung an der Doku-Reihe legitimieren wollen. Die Benga selbst sollen Sklaven gehalten und verkauft haben.

In den weiteren Folgen rücken Sklavenschiffe, die während des transatlantischen Sklavenhandels Schätzungen zufolge zwölf Millionen Menschen transportierten, stärker in den Fokus. Der transatlantische Sklavenhandel erstreckt sich über 400 Jahre und zeichnet sich durch das Geschäft mit Menschenleben aus. Zusammen mit Historiker Simcha Jacobovi, der Journalistin Afua Hirsch und einer Tauchergruppe versucht Jackson die Geschichte versunkener Sklavenschiffe zu erzählen,auf denen mehr als 2,5 Millionen Menschen den Tod fanden. Die Protagonisten, die zu Wort kommen, haben oft selbst einen afroamerikanischen Hintergrund und wollen auf vielfältige Art und Weise denjenigen eine Stimme verleihen, denen es damals nicht erlaubt war ihre zu nutzen.

Mutige Kämpfer

Vor diesem Hintergrund ist es umso bemerkenswerter, was für eine Rolle Sklaven und freie Afroamerikaner während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gespielt haben. Diesen Aspekt greift der NBA-Star Kareem Abdul Jabbar in der Dokumentation „Black Patriots – Die vergessenen Helden der Revolution“ auf. Er erzählt mit Hilfe von Historikern die Geschichten verschiedener Schwarzer, die einen wichtigen Teil zur Unabhängigkeit beitrugen. Dabei beleuchtet er den Krieg sowohl von Seiten der Briten als auch von der der Loyalisten. Jabbar versucht immer wieder Rückschlüsse auf die gegenwärtige Diskussion in den USA zu ziehen. Der NBA-Star fordert Anerkennung für die Leistungen der Afroamerikaner in der Geschichte Amerikas.

Annika Schmidt
Annika Schmidt Online-Redaktion
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