Hannover - Ähnlich wie teils bereits in den meisten anderen Bundesländern steht in Niedersachsen und Bremen in den kommenden Wochen die Abschaltung der analogen Übertragung des TV-Signals über Kabel bevor.

Wer noch ein altes Fernsehmodell wie etwa einen Röhrenfernseher besitzt, muss sich ein neues Modell mit eingebautem digitalen Empfänger (DVB-C-Tuner) oder einen zusätzlichen Digital-Empfänger (DVB-C-Receiver) kaufen – ansonsten bleibt der Bildschirm schwarz.

Wie die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) mitteilte, sind davon schätzungsweise rund 150 000 Haushalte betroffen. Nach den letzten verfügbaren Daten aus dem vergangenen Jahre empfangen sowieso knapp 90 Prozent der Niedersachsen ihre Fernsehprogramme bereits auf digitalem Weg. Von der Umstellung betroffen ist auch die Übertragung von Hörfunkprogrammen per Kabel, auch dort müssen Hörer gegebenenfalls technische Anpassungen vornehmen.

Die Volldigitalisierung bietet neben einem verbesserten TV-Programm auch Internet-Verbindungen mit Gigabit-Geschwindigkeit. Der Wechsel soll auch bessere Ton- und Bildqualitäten bringen. Da das analoge Fernsehen viel Platz beansprucht hat, werden fortan statt 30 Programmen rund 160 Programme übertragen werden können, 50 bis 60 davon frei empfangbar und die übrigen im Pay-TV-Bereich, die gesondert bezahlt werden müssen.

Die Umstellung auf die digitale Technik an sich kostet den TV-Zuschauer aber keine zusätzlichen Gebühren. Die verschiedenen Termine zum Thema Umstellung auf digitales Fernsehen können Betroffene auch online nachlesen unter