„Die Kreisverwaltung wird immer weiblicher“, in der Nordwest-Zeitung vom 23. November.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises hat (...) dargelegt, dass über 70 Prozent der Beschäftigten in der Kreisverwaltung Frauen sind. Bereits vor 13 Jahren lag der Frauenanteil bei über 55 Prozent und in der aktuellen Stellenausschreibung für die Leitung der Kreisvolkshochschule steht nach wie vor der Passus: „Der Landkreis Ammerland ist daran interessiert, den Frauenanteil zu erhöhen und bittet daher insbesondere Frauen, sich zu bewerben.“ Warum?

Das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz sieht in §1 als Ziel, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen vor und soll Unterrepräsentanzen von Geschlechtern aktiv entgegenwirken. Bei derzeitigem Beschäftigungsverhältnis wäre eine Förderung von Männern im (...) angebracht.

Speziell die Stellenbesetzung im Jugendamt mit überwiegend weiblichen Mitarbeiterinnen ist bedenklich und zum Schaden vieler Familien. Das von Frauen dominierte Jugendamt steht im Widerspruch zu §7 NGG in dem es heißt: „Die Dienststelle soll sicherstellen, dass in ihre Entscheidungsprozesse weibliche und männliche Sichtweisen und Erfahrungen … aus einem Leben mit Kindern einfließen können.“ Dies ist bei der derzeitigen Stellenbesetzung im Jugendamt nicht gegeben. Welche Maßnahmen hat Frau Kleinschmidt in den letzten 13 Jahren ergriffen, um die Besetzung von Stellen mit Männern, die ja offenkundig unterrepräsentiert sind, zu fördern?

Den Anspruch, die Gleichstellung von Mann und Frau im Kreis Ammerland zu fördern, erfüllt Frau Kleinschmidt als Gleichstellungsbeauftragte nicht. Sie betreibt Frauenpolitik. (...)

Andreas Kähler Bad Zwischenahn