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Convivo meldet Insolvenz Pflegeheim in Hooksiel betroffen

Die Seniorenresidenz Hooksiel

Die Seniorenresidenz Hooksiel

Friesland/Hooksiel - Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Pflegeeinrichtungen von Convivo sowie deren Bewohner dürften diese Nachricht mit Besorgnis aufnehmen. Der in mehreren Bundesländern tätige Wohn- und Pflegeheimbetreiber mit Sitz in Bremen hat für wesentliche Gesellschaften des Unternehmens Insolvenzanträge gestellt. Das gab Convivo am Dienstag bekannt.

Der Insolvenzantrag

Convivo vereint nach eigenen Angaben mehr als 100 Pflegeeinrichtungen, die größtenteils im Nordwesten Deutschlands liegen, und beschäftigt rund 4800 Mitarbeiter. Zuvor hatten mehrere Medien über die Insolvenz berichtet. Die Anträge beim Amtsgericht Bremen stellte Convivo am Montag. Das Amtsgericht bestätigte am Dienstag, dass fünf Gesellschaften von Convivo Insolvenz beantragt haben. Das Gericht habe für die Gesellschaften jeweils einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Die Einrichtungen

Betroffen davon könnten auch fünf Einrichtungen in der Region sein. Das Unternehmen unterhält Pflegeheime in Hooksiel, Sande, Wilhelmshaven, Friedeburg und Wittmund. Die Leitung der Einrichtung in Hooksiel hatte Convivo erst im Juli 2021 vom damaligen Betreiber Azurit übernommen. Alleine hier wären 95 Heimplätze sowie 23 feste und acht Leiharbeiter (Stand: Dezember 2021) betroffen. Welche Auswirkungen es auf die einzelnen Einrichtungen geben wird, bleibt allerdings noch abzuwarten.

„Die Unternehmensgruppe ist sich ihrer Verantwortung den Menschen gegenüber bewusst und wird die nächsten Schritte gewissenhaft begleiten“, hieß es in der Mitteilung von Convivo. Es seien Maßnahmen eingeleitet worden, um die Versorgung der betreuten Menschen sicherzustellen. Löhne und Gehälter der Mitarbeiter seien über das Insolvenzgeld bis März gesichert.

Die Gründe

Als einen Grund für die Insolvenzanträge nannte Convivo niedrige Belegungszahlen im Bereich der stationären Pflege. Der Einsatz von Zeitarbeitern habe hohe Kosten verursacht. Auch die Pflegereform der Bundesregierung habe sich negativ ausgewirkt. Weiterhin nannte Convivo Preissteigerungen als einen Grund, beispielsweise bei den Pachten.

Sebastian Urbanczyk
Sebastian Urbanczyk Lokalredaktion, Jeversches Wochenblatt
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