Wangerooge - Vermieter von Ferienwohnungen müssen derzeit besonders aufpassen. Die Polizei Wangerooge warnt vor einer Betrugsmasche im Zusammenhang mit der Anmietung von Ferienunterkünften auf der Insel. Doch wie genau läuft die dreiste Betrugsmasche?
Der Erste Kontakt
Die Täter schicken zunächst per E-Mail eine seriös und professionell wirkende Buchungsanfrage. In dieser erklärt der Absender, dass er für mehrere Menschen nach einer passenden Übernachtungsmöglichkeit sucht. Im Anschluss wird der noch nichts ahnende Vermieter gebeten, ein Angebot abzugeben.
Der zweite Schritt
Als nächstes wird das Angebot des Vermieters von den Betrügern akzeptiert. Die angeblichen Mietinteressenten erfragen dann die Bankverbindung des Vermieters, um den Betrag für die Unterkunft zu überweisen. Bis dahin wirkt alles normal und unscheinbar.
Die Täter wollen jedoch oftmals per Scheck zahlen und schicken diesen dann den Vermietern zu. Per E-Mail teilen dann die Täter dem Vermieter mit, dass sie versehentlich einen deutlich höheren Betrag überwiesen hätten und bitten daher nach der Gutschrift des Scheckbetrages darum, dass der Vermieter das zu viel gesendete Geld zurück auf das Täterkonto überweist.
Falle schnappt zu
Hat der Vermieter nach Scheckeinlösung den Differenzbetrag zurück überwiesen, ziehen die Täter den Scheckbetrag einfach zurück, und der Vermieter hat als Verlust den von ihm überwiesenen Betrag. Die Polizei warnt: „Seien Sie aufmerksam und vorsichtig. Schecks und Lastschriften können noch bis zu vier Wochen zurückgezogen werden“, heißt es in einer Mitteilung. Um wie viele Fälle es sich genau handelt und ob die Betrüger mit der Masche bislang erfolgreich waren, konnte bis Redaktionsschluss nicht geklärt werden.