Oldenburg - Die ersten Mehlbeeren als Ersatz für die gefällten Weiß- und Rotdornbäume sind (wie berichtet) am ersten Herbstferienwochenende 2022 am Haarenufer gepflanzt – nun geht es mit den vorbereitenden Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt weiter. Zwischen der Ratsherr-Schulze-Straße und dem Rummelweg werden ebenfalls die Weiß- und Rotdorne durch Mehlbeeren ersetzt. Das teilt die Stadt Oldenburg mit.

Doch bevor es soweit ist, sind einige vorbereitende Arbeiten nötig: So müssen zunächst die Bestandsbäume entnommen und die Pflanzgruben für die Neupflanzungen fachgerecht vorbereitet werden. Die Baumfällungen starten am Sonnabend, 28. Januar. Dieser Zeitpunkt wurde laut Stadt gewählt, um die Einschränkungen auf der Fahrradstraße für den Berufs- und Schülerverkehr möglichst gering zu halten.

Damit der Boden den Mehlbeeren künftig optimale Standortbedingungen bieten kann, bekommt er die nötige Zeit, sich ausreichend zu setzen, bevor die neuen Bäume eingepflanzt werden. Die Pflanzarbeiten selbst werden im Herbst 2023 vorgenommen. Dann kommen weitere 39 Bäume ans Haarenufer.

Schuld an diesen Ersatzpflanzungen ist der Birnenprachtkäfer. Seit Jahren setzt er dem Baumbestand am Haarenufer zu, zudem breitet sich die hochinfektiöse Bakterienkrankheit Feuerbrand aus. Mehrere Versuche, die geschädigten Weiß- und Rotdorne wieder anzupflanzen, waren in den vergangenen Jahren erfolglos geblieben. Deshalb wurde im Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima entschieden, den Baumbestand gegen eine ökologisch wertvollere und robustere Baumart zu tauschen – die Schwedische Mehlbeere.

Diese heimische, mittelgroße Baumart gilt als sogenannter Klimabaum. Mit ihrer weißen Blüte und den roten Früchten liefert die Mehlbeere Insekten und Vögeln Nahrung. Sie hat sich zudem bereits an mehreren Standorten in Oldenburg als sehr guter Straßenbaum bewährt, heißt es von der Stadt.