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Nordsee-Kliniken in Dangast und Horumersiel Dringlicher Bedarf an Erziehern und Servicekräften

Familien aus ganz Deutschland kommen nach Dangast, um das Therapieangebot der „Nordsee-Kliniken“ in Anspruch zu nehmen. Dazu gehört unter anderem der Besuch am Strand.

Familien aus ganz Deutschland kommen nach Dangast, um das Therapieangebot der „Nordsee-Kliniken“ in Anspruch zu nehmen. Dazu gehört unter anderem der Besuch am Strand.

dpa

Dangast/Horumersiel - Der Fachkräftemangel macht auch vor dem Gesundheitssektor nicht Halt. Mit den Auswirkungen sind aktuell wieder die „Nordsee-Kliniken“ konfrontiert. Bereits vor der Corona-Pandemie wurde an den Standorten in Dangast und Horumersiel regelmäßig zu einem Job-Day eingeladen, an dem Bewerber einen direkten Einblick in den Arbeitsalltag der Kliniken erhalten. Hanna Janßen, Geschäftsführerin der Klinik in Dangast, betont, dass das Angebot in diesem Jahr notwendiger ist denn je.

In der Klinik Dangast gibt es am Samstag, 28. Januar, von 11 bis 16 Uhr die Chance, die Jobs kennenzulernen. In der Klinik Horumersiel findet der Job-Day am Samstag, 4. Februar, von 11 bis 16 Uhr statt.

Personal fehlt

„Auch wir haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen. Im Bereich Service und Kinderbetreuung fehlt Personal“, erklärt Janßen. Denn im Zuge der Pandemie mussten Stellen abgebaut werden, weil die Nachfrage von Patienten für einen Aufenthalt in den Kur-Kliniken zurückgegangen ist. Jetzt, nach der Pandemie, steige die Nachfrage beinahe exponentiell. „Wir sind teilweise voll belegt und brauchen deshalb wieder Verstärkung im Team“, so Janßen. Vor allem in der Gastronomie, die in allen Bereichen durch Corona gelitten habe.

Die Erkrankungen

Die „Nordsee-Klinken“ sind bundesweit für das Angebot der Eltern-Kind-Kur bekannt. Hanna Janßen beschreibt, dass die Kliniken vor allem aufgrund von Atemwegs-, Haut- und Stoffwechselerkrankungen aufgesucht werden. Die frische Nordseebrise ergänze das Behandlungsangebot. Auch die Therapie im Bereich Psychosomatik habe stark zugenommen, „nach der Pandemie um ein vielfaches.“ Für Kinder wurde entsprechend ein spielerisches Konzept ausgearbeitet, dass Familiengespräche, Einzelberatungen, Entspannungsverfahren und indikationsbezogene Schulungen ergänzt. „Viele suchen unsere Kliniken auf, weil sie einen Ort fernab vom eigenen Zuhause brauchen. Sie wollen ihrem Alltagsleben für gewisse Zeit entkommen und zu sich finden“, erklärt Janßen. Dafür brauche es ein ordentliches Betreuungsangebot.

Jobs im Mittelpunkt

In Dangast ist man auf der Suche nach Erziehern, Physiotherapeuten, Therapieassistenten, Köchen, Servicekräften und Mitarbeitern im Bundesfreiwilligendienst. Für den Standort Horumersiel kommt neben dieser Ausschreibung noch die offene Stelle des Diätassistenten dazu. Die Jobs stehen am kommenden Kennlerntag im Mittelpunkt.


Interessierte haben die Möglichkeit, online Gesprächstermine zu reservieren und sich im Anschluss daran direkt am Ort des Geschehens über die Arbeit zu informieren. „Unser Team begleitet die Besucher dorthin, wo wir Verstärkung suchen. Zum Beispiel in den Kinderspielkreis oder in die Mensa“, beschreibt Hanna Janßen. Patienten würden an diesem Tag eher wenige vor Ort sein, sodass sich die Mitarbeiter auch auf die Besucher konzentrieren könnten.

Die Geschäftsführerin in Dangast macht deutlich, dass im bisherigen Team der „Nordsee-Kliniken“ schon fast ein familiäres Verhältnis unter Kollegen herrsche. „Das ist uns wichtig und soll so sein, denn wir arbeiten mit Familien und vor allem mit Kindern.“

Daher sollten neue Mitarbeiter genauso viel dafür übrig haben, mit Eltern und Kindern zusammenzuarbeiten.

Jan-Ole Smidt
Jan-Ole Smidt Redaktion Varel
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