Oldenburg - Zwischen Weihnachten und Neujahr kehrte Ruhe in ausgewählten Oldenburger Verwaltungsgebäuden ein. Durch deren Außerbetriebnahme wurde ein erheblicher Energieeinspareffekt erzielt. Das hat der städtische Eigenbetrieb für Gebäudewirtschaft und Hochbau (EGH) exemplarisch anhand des Gasverbrauchs von sechs größeren Liegenschaften dokumentiert.

Insgesamt wurden an den neun Tagen zwischen dem 24. Dezember 2022 und dem 1. Januar 2023 durch das Absenken der Gebäudetemperaturen auf bis zu 13 Grad Celsius rund 106.000 kWh eingespart. Das entspricht – bezogen auf den Gesamtmonat – einer Reduzierung um 23 Prozent. Verglichen wurde der Wärmeverbrauch dieser sechs Liegenschaften für die Monate Dezember in den Jahren 2020, 2021 und 2022.

Bei den Liegenschaften handelt es sich um das Horst-Janssen-Museum einschließlich Ballin‘sche Villa, das Technische Rathaus, das Kulturzentrum PFL, die Artothek/Kinderbibliothek (Peterstraße 1), das Edith-Russ-Haus sowie das Alte Rathaus. Sie machen 61 Prozent der gesamten beheizten Nettogeschossfläche in Verwaltungsgebäuden aus. Insgesamt wurden am Jahresende etwa 40 Standorte aus der Nutzung genommen und die Verwaltungsarbeiten auf bestimmte Gebäude konzentriert und teilweise auch ins Homeoffice verlagert.

Die Gründe für die Einsparungen sind laut EGH nicht ausschließlich auf die „Winterruhe“ zurückzuführen. Als weitere effektive Maßnahme habe sich der Umgang mit den Thermostatventilen erwiesen. So würden die Thermostat-Regler in den Büroräumen nach Dienstschluss auf die Ziffer 1 gestellt. Abgeschwächt worden sei der Einspareffekt in der ersten Januarwoche durch die Aufheizphase, die nach der „Winterruhe“ erforderlich war.