Oldenburg - Im neu entstehenden Stadtteil Fliegerhorst wird auch eine zweizügige Grundschule entstehen. Das hat der Rat der Stadt Oldenburg in seiner Sitzung am 25. November 2019 beschlossen. Hierfür soll in einem breit angelegten Beteiligungsprozess das Raumprogramm entwickelt werden. „Dieser Prozess ist eine einmalige Chance, um einen modernen Schulbau zu realisieren, der von vornherein die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt“, so Matthias Welp, Leiter des Amtes für Schule und Bildung.

Der Auftakt zu einer insgesamt dreitägigen Schulbauwerkstatt ist mit einem Impulsabend kürzlich erfolgreich gestartet. Rund 65 Personen aus unterschiedlichen Bereichen haben die ersten Leitsätze für die neue Schule entwickelt. Aus diesen Leitsätzen erarbeiteten die Beteiligten an verschiedenen Thementischen das Raumkonzept. In einer zweiten Schulbauwerkstatt im März wird dieses dann konkretisiert und es sollen die räumlichen Funktionsbezüge zum Beispiel zum Außenraum definiert werden.

Beteiligt an der Schulbauwerkstatt sind Eltern, Schülerinnen und Schüler, Vertretungen der Stadt Oldenburg, des Landes Niedersachsen (inklusive Lehrkräfte) und des Rates sowie der verschiedenen fachlichen Arbeitsgruppen der Stadt. Begleitet wird dieser Prozess durch das Institut für Partizipatives Gestalten GmbH (IPG) gemeinsam mit dem Büro für Organisationsentwicklung Lotz & Monssen. „Die Schulbauwerkstatt ist ein wunderbares Format, um die Ideen aller beteiligten Interessengruppen in den Planungsprozess einzubringen und ein gemeinsames Verständnis der neuen Schule zu erarbeiten“, so Roland Ronja Wehking vom IPG.

Die neue Grundschule entsteht auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände im nördlichen Teil des Baugebiets N-777 F, das mit dem Stadtteil Helleheide unter anderem das energetische Nachbarschaftsquartier umfasst. In der weiteren Umgebung der Grundschule entstehen neben der Wohnbebauung auch ein zentraler Stadtteilspielplatz und ein Kindergarten.