Oldenburg - Neun Unternehmen gefördert und auf diese Weise Investitionen von drei Millionen Euro ausgelöst sowie 25 neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze erhalten: Aus Sicht von Ralph Wilken, Chef der Wirtschaftsförderung, haben sich „die städtischen Förderprogramme im vergangenen Jahr ausgezahlt“. Außerdem profitierten 29 Gründer von Investitionskostenzuschüssen sowie 25 Gründer von Beratungskostenzuschüssen. Das Ziel: „Wir wollen Unternehmen in ihrem Wachstum und in ihrer Entwicklung unterstützen und so den Wirtschaftsstandort Oldenburg stärken“, sagte Wilken.
Kersten Mittwollen, Leiter des Unternehmensservices, sagt: „Die Inhalte und Bedingungen der Förderprogramme, gerade auf Bundes- und Landesebene, sind vielfältig. Hier helfen wir und ermitteln die geeigneten Zuschussvarianten. Wir helfen auch beim Antrag und stellen die Kontakte zu den entscheidenden Stellen her.“
Diese Fördermöglichkeiten der Wirtschaftsförderung wurden im vergangenen Jahr genutzt:
Investitionsförderung
Durch städtische Fördermittel können kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft Zuschüsse für die Errichtung, Erweiterung oder Verlagerung von Betriebsstätten innerhalb der Stadt erhalten, wenn zusätzliche sozialversicherungspflichtige Dauerarbeitsplätze oder Ausbildungsplätze geschaffen werden. Das haben 2022 fünf Unternehmen genutzt. Mit Zuschüssen in Höhe von 185.000 Euro „wurden Investitionen von rund 2,89 Millionen Euro ausgelöst“, so Wilken. Neben den bestehenden 55 Arbeitsplätzen hätten so 17 Ausbildungs- und Arbeitsplätze in kaufmännischen und handwerklichen Berufen neu geschaffen werden können. Künftig werden allerding auch hier Klima- und Nachhaltigkeitskriterien eingezogen.
Städtische FInanzhilfe
Insgesamt 16.000 Euro gab es als städtische Finanzhilfen an vier gewerbliche Unternehmen. Hiermit konnten acht Arbeitsplätze in kaufmännischen und handwerklichen Berufen neu geschaffen und eine wesentlich höhere Anzahl gesichert werden, rechnet die Stadt vor.
Existenzgründung
Die städtische Gründungsförderung umfasst die Beratung, die Anschaffung von Wirtschaftsgütern und immaterielle Investitionen. 25 Gründer haben die Beratungskostenzuschüsse von jeweils maximal 500 Euro in Anspruch genommen. Von den Investitionszuschüssen von je bis zu 2500 Euro haben 29 Gründer profitiert. An Zuschüssen flossen 40.000 Euro an Neugründungen aus dem Dienstleistungs-, Handwerks-, Produktions- und Kreativbereich.
Innovationsberatung
Mit ihrer Innovationsberatung will die Stadt die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. In 2022 wurden 13 Unternehmen, vor allem aus der IT-Branche, unterstützt. 10.000 Euro standen dafür im Haushalt. Bisher wurde das gemeinsame Angebot der Stadt und des Beratungsunternehmens Dieter Meyer Consulting (MCON) im Rahmen des NBank-Programms „Beratung von KMU zu Wissens- und Technologietransfer“ mit 50 Prozent bezuschusst. Es ist Ende des Jahres ausgelaufen und neu beantragt, es wird künftig aber wohl nur noch zu 40 Prozent gefördert.