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Aufsteiger präsentiert Zahlen So geht Aufsteiger Essen in die 3. Liga

Simon Engelmann bejubelt ein Tor für Rot-Weiss Essen. Der frühere Cloppenburger wurde in der Regionalliga West Torschützenkönig und hatte damit großen Anteil am Aufstieg der Essener.

Simon Engelmann bejubelt ein Tor für Rot-Weiss Essen. Der frühere Cloppenburger wurde in der Regionalliga West Torschützenkönig und hatte damit großen Anteil am Aufstieg der Essener.

Imago

Oldenburg/Essen - Neben dem VfB Oldenburg gibt es in der neuen Drittliga-Saison einen weiteren Fußball-Traditionsclub, der nach vielen Jahren in der Viertklassigkeit auf die bundesweite Bühne zurückkehrt: Rot-Weiss Essen. Seit 2008 war das Team in der Regionalliga West beheimatet, nun gelang der Aufstieg.

Etat von 13 Mio. Euro

Sportlich spielen Oldenburg und Essen also in einer Liga. Bei den Rahmenbedingungen sind die Unterschiede allerdings gewaltig. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung wurde in Essen verkündet, dass der Umsatz im abgelaufenen Jahr bei mehr als acht Millionen Euro gelegen habe. Laut „Kicker“ planen die Essener für die Drittliga-Saison mit einem Etat von rund 13 Millionen Euro. Zum Vergleich: Schätzungen zufolge werden die Oldenburger ihren Etat von einer auf etwa drei bis vier Millionen Euro erhöhen. Und auch die Verkaufszahlen beeindrucken: In der ersten Phase, als nur Vereinsmitglieder Dauerkarten für die Saison 2022/23 erwerben durften, setzten die Rot-Weissen bereits 7100 davon ab. Erst seit diesem Dienstag läuft nun der freie Dauerkarten-Verkauf. In der Regionalliga-Spielzeit 2021/22 lag der Zuschauerschnitt im Stadion an der Hafenstraße bei 9400 Besuchern pro Spiel. In der 3. Liga dürfte der Schnitt also locker fünfstellig werden.

Essen ist mit diesen Zahlen ein Ausreißer. Dass die Vereine in der Regionalliga West dennoch grundsätzlich anders aufgestellt sind als die Clubs in der Nordstaffel, wurde vor rund eineinhalb Jahren deutlich. Im November 2020 wurde im Norden der Spielbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie eingestellt. Im Westen allerdings wurde den Clubs durchweg attestiert, dass sie unter Profibedingungen arbeiten und den Spielern damit die Berufsausübung ermöglicht werden müsse. Also wurde im Westen weitergespielt. Die meisten Nordvereine wie der VfB Oldenburg mussten dagegen auch ihren Trainingsbetrieb einstellen. Ausnahme waren die zweiten Mannschaften der Profivereine, beispielsweise Werder Bremen II. Denn die dort aktiven Spieler haben meist ebenfalls Profiverträge, so dass sie zumindest weiterhin trainieren durften.

Stadion wird ausgebaut

Die Essener, bei denen Simon Engelmann (33/einst BV Cloppenburg) als Regionalliga-Torschützenkönig großen Anteil am Aufstieg hatte, treiben derweil noch ein anderes Projekt voran, dessen Fortgang in Oldenburg mit Interesse verfolgt werden dürfte: der Stadionausbau. Die Kapazität der Arena soll von 20 000 auf 27 000 Plätze erhöht werden. Der Verein ist sich mit der Stadt Essen, der das Stadion gehört, wohl weitgehend einig. Als möglicher Baubeginn wird das Jahr 2024 genannt, zur Saison 2026/27 könnte die Erweiterung fertig sein.

Zum Hinrunden-Duell zwischen Oldenburg und Essen kommt es übrigens Anfang November. Das genaue Datum steht noch nicht fest.

Hauke Richters
Hauke Richters Sportredaktion (Leitung)
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