Kein Kita-Neubau in Ocholt

Es war zu erwarten, dass sich ein Neubau der Kita in Ocholt schwer gestaltet. Aber mit ein wenig Hoffnung ist man dann doch zur Sozialausschusssitzung gefahren und hat sich das Ganze angehört. Spannend war es schon, zu hören wie argumentiert wird. Vieles leuchtete ein oder musste leider akzeptiert werden. Die verschiedensten Aufgaben sind von der Verwaltung zu bewältigen und der Haushalt ist natürlich nicht endlos. Ich will mich hier nicht über fehlende finanzielle Mittel oder aber deren Verwendung beschweren aber dennoch, so finde ich, darf man doch die Frage stellen: Warum nicht über ein Investorenmodell nachdenken? Ich zumindest hatte den Vorschlag so verstanden, dass, mangels fachlicher Expertise, die Option abgewogen und nach sorgfältiger Prüfung mit dem Kauf der derzeitigen Immobilie verglichen werden sollte. Ein, so finde ich, sehr sinnvoller Vorschlag, der vielleicht auch Geld sparen könnte. Irgendwie konnte es einem jedoch so vorkommen, als wäre die Idee von Grund auf zum Scheitern verurteilt, nur weil die andere Fraktion diese vorgebracht hatte. Aber sei es drum. Wahrnehmung ist ja durchaus subjektiv.

Da kann es auch sein, dass man etwas zu persönlich nimmt, wenn man selbst betroffen ist. Aber nachdem die Aussagen gemacht wurden, dass man daran arbeite, die Zustände würden sich bessern und zu guter Letzt, man habe die „Wünsche“ der Mitarbeiter aus Ocholt gehört, kam ich nicht umhin dann doch eher ungehalten zu reagieren.

Da wird dringender Handlungsbedarf bei der Sanierung einer Kindertagesstätte als lustiger Wunsch des Personals gehandelt. Das ist nicht einfach nur ein Wunsch, sondern bittere Notwendigkeit. Traurig, wenn man sieht, wie ernst die eigene Stimme von Verantwortlichen genommen wird.

Phillip Klös Ocholt