Helmstedt/Büppel - Mit leeren Händen sind die Fußballerinnen des TuS Büppel am Sonntag von der langen Auswärtsfahrt aus Helmstedt zurückgekehrt. Doch trotz der 0:3 (0:1)-Niederlage beim starken Regionalliga-Aufsteiger TSV Barmke zeigte sich Trainerin Kea Eckermann unterm Strich zufrieden mit dem kämpferischen Auftritt ihres jungen Teams, das abermals auf die langzeitverletzte Kapitänin Lena-Sophie Rusin und die beruflich verhinderte Torjägerin Mareike Kregel verzichten musste.

„Die Mannschaft hat unseren Matchplan überragend umgesetzt“, lobte Eckermann: „Barmke hat wie erwartet nur auf lange Bälle gesetzt, doch wir waren da sehr wachsam und haben fast nichts zugelassen.“ So war es der individuellen Stärke und Kaltschnäuzigkeit der ehemaligen Nationalspielerin Martina Müller auf Barmker Seite geschuldet, dass die Büppelerinnen in der 28. Minute mit 0:1 in Rückstand gerieten. „Sie hatte sich nach einem Schuss der Gastgeberinnen im Rückraum gelöst und darauf spekuliert, dass ihr der Ball zum Nachschuss vor die Füße fällt – und so kam es dann leider auch“, sagte Eckermann.

Während die stark aufgelegte TuS-Torhüterin Jona Marie Hennings mit einer tollen Parade das mögliche 0:2 verhinderte, hatte auf der Gegenseite Büppels Lea Bultmann die große Chance zum Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem „überragend von hinten nach vorne durchgespielten Spielzug“ (Eckermann) tauchte sie allein vor TSV-Keperin Jana Burmeister auf, lupfte den Ball aber sowohl über diese als auch über das gegnerische Gehäuse hinweg.

Nach einem Standard zog Bultmann später gefährlich ab, scheiterte aber erneut an der glänzend reagierenden Ex-Profispielern des VfL Wolfsburg. „Bei jeder anderen Torhüterin wäre der Ball reingegangen“, sagte Eckermann nach der überragenden Rettungstat von Burmeister.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Büppelerinnen bei ihrer Taktik, standen tief und lauerten auf Konterchancen. „Da gab es auch gute“, erklärte Eckermann unter anderem mit Blick Emily Schmolke die zweimal knapp an der TSV-Keperin scheiterte. Das 2:0 durch Johanna Bartel resultierte dann aus einer Unachtsamkeit bei den Gästen (79.). Und nach einem Pfostentreffer der Barmkerinnen (70.) fiel wenig später die Vorentscheidung durch ein Kopfballtor von Lea Wohlfahrt (74.) nach einem Standard.


„Bis auf die drei individuellen Patzer, die zu den Gegentoren führten, haben wir das gut gemacht“, sagte Eckermann. „Mit mehr Glück wäre sogar ein Remis drin gewesen, andererseits hätten wir auch mehr Gegentreffer kassieren können, wenn Jona nicht zwei-, dreimal so stark gehalten hätte. Sie hat sich diesmal ein Sonderlob verdient.“

Henning Busch
Henning Busch Redaktion Friesland (Lokalsport)