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Kickers Emden Gut gespielt, 1:0 geführt, Lob vom Gegner – null Punkte

Ping-Pong im Strafraum – und dann ist er drin: Diese Szene führte zum 1:1 für Flensburg.

Ping-Pong im Strafraum – und dann ist er drin: Diese Szene führte zum 1:1 für Flensburg.

Jan Kirschner

Flensburg - Das Ergebnis sieht eindeutig aus, spiegelt den Spielverlauf aber nur bedingt wider: Mit 1:4 hat der BSV Kickers Emden am Samstag den Rückrunden-Auftakt beim SC Weiche Flensburg verloren. Zwei der vier Gegentore fielen allerdings in der Nachspielzeit, als die Mannschaft von Trainer Stefan Emmerling aufgemacht hatte, um vielleicht doch noch den Ausgleich zum 2:2 zu erzielen.

Verstärkung im Winter?

So setzte sich das Muster der letzten Wochen fort: einen soliden Job gemacht, sogar Lob vom Gegner erhalten, aber keinen einzigen Zähler mehr auf dem Konto. „In den entscheidenden Zonen, sprich: im eigenen Sechszehner, haben wir es nicht geschafft, die Bälle wegzuverteidigen“, analysierte Emmerling die neuerliche Niederlage. Es ist bereits die 16. in der laufenden Saison in der Fußball-Regionalliga. Den Emdern, die sich für die Rückrunde eigentlich vorgenommen haben, noch einmal alles zu versuchen, um den Abstieg zu verhindern, läuft nun die Zeit weg. Ein Hoffnungsschimmer bleibt, dass im Winter Verstärkung kommt.

Nur zwei Auswechselspieler

Mit nur zwei Auswechsel-Feldspielern, Vafing Jabateh und Gabriel Bamezon, und dazu Ersatztorwart Timo Kuhlmann, reisten die Emder nach Flensburg. Der Rest der Mannschaft war angeschlagen oder krank. Trotzdem gingen sie durch Rico Cordes mit 1:0 in Führung (13.). Der Niederländer hatte sich durch gute Leistungen im Training für ein Startelf-Debüt empfohlen und zeigte direkt, wie wertvoll er sein kann. „Das hat uns natürlich für ihn total gefreut, er musste lange darauf warten, aber er hat sich herangearbeitet“, so Emmerling. Andre Ndiayes Schuss war zuvor geblockt worden, Cordes schnappte sich das Leder, täuschte an und zirkelte es schließlich flach ins lange Eck.

Die Begegnung verlief anschließend recht ausgeglichen mit optischen Vorteilen auf Flensburger Seite. Das 1:1 fiel nach einer Ecke, als der Ball durch den Emder Strafraum rutscht, noch einmal verlängert wird und schließlich im Tor landet – ein klassischer Ping-Pong-Treffer (38.).

Und wieder Ping-Pong im Strafraum

Weiche kam nach der Pause motiviert aus der Kabine und erzielte das 2:1 (60.). Wieder geriet ein Querpass in den Emder Strafraum zum Ping-Pong-Ball, den Jonah Gieseler vollstreckte. Der BSV versuchte, den Ausgleich wiederherzustellen. Ayo Adeniran, Alagie Jabbie und Andre Ndiaye hatten Möglichkeiten, ins Tor wollte der Ball aber nicht.

Die Uhr tickte und Emmerlings Mannschaft ging immer mehr Risiken ein, fing sich schließlich zwei Kontertore (90. und 90. +5).

Flensburgs Trainer Mamadou Sabaly munterte seinen Kollegen aus Emden bei der Pressekonferenz nach dem Spiel ein wenig auf, lobte das Emder Spiel und sagte, man solle die Köpfe nicht hängen lassen. „Das ist zwar ein bisschen Balsam auf die Seele, aber nach einem Sieg auch immer leicht gesagt“, ordnete Emmerling die Aussagen ein. Man wolle die Situation nicht schönreden.

Lars Möller
Lars Möller Emder Zeitung
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