Im Nordwesten - Wer in Niedersachsen im letzten Jahr eine Immobilie erwerben wollte, musste mit einem deutlichen Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr rechnen. Durchschnittlich 13 Prozent für Einfamilienhäuser und 9 Prozent für Wohnungen mussten Käufer nun mehr ausgeben. Während der Gesamtumsatz des Immobilienmarktes um 8,9 Prozent gegenüber 2019 auf einen noch nie erreichten Wert von 26,3 Milliarden Euro anstieg, änderte sich trotz der Corona-Maßnahmen an der Zahl der Käufe kaum etwas. Diese sank nur um 0,2 Prozent. Auch bei Bauland entwickelte sich der Preis um 12 Prozent nach oben.

„Mit dieser Entwicklung setzt sich der Trend aus den Vorjahren in Niedersachsen nahtlos fort“, sagte Minister Pistorius. „Die Unsicherheiten in der Corona-Pandemie haben bisher keine Auswirkungen auf den Immobilienmarkt gezeigt.“ Für viele bedeute dies einen Rückschlag bei der Finanzierung eines Eigenheims, sagt der SPD-Politiker. Gleich bleiben auch die deutlichen Preisunterschiede zwischen städtischen und ländlichem Raum. Lediglich der Erwerb von Mehrfamilienhäusern und Bauland für Gewerbeimmobilien wurde günstiger.

Noch 2019 betrug der Preis für ein durchschnittliches gebrauchtes Einfamilienhaus 213.000 Euro. 2020 lag dieser Wert deutlich erhöht bei 240.000 Euro. Neue Eigentumswohnungen kosteten 2020 im landesweiten Durchschnitt rund 3000 Euro pro Quadratmeter.

Pistorius verweist auf das Portal https://immobilienmarkt.niedersachsen.de, das in Zukunft kostenfrei Informationen über Immobilien und Bodenpreise bieten soll. Damit kann eine größere Transparenz über den Markt gewährleistet werden.