- Seerosenblätter werden zurzeit häufig von Insektenlarven parasitiert. Es handelt sich um die Larven des Seerosenblattkäfers, die durch einen Minierfraß auffallen. Die Larven sind wenige Millimeter groß von bräunlich schwarzer Farbe und zeichnen sich durch eine gewaltige Gefräßigkeit aus. Die Larven sowie die Käfer schädigen Blätter, Knospen und Blüten, was sich an Loch-, Minier- oder Schabefraß zeigt.

Da in einem Lebensraum Teich sich nützliche und schädliche Organismen kaum voneinander trennen lassen, ist eine Duldung beziehungsweise in kleinsten Teichen eine schonende Vorgehensweise anzuraten. Chemikalien zur Abwehr bestimmter Erscheinungen sollte man strikt meiden, da sie zudem im Wasser stärker und länger wirken und die ganze Lebenswelt betroffen wird. Biologische Mittel, die aus einer Margeritenart (Wirkstoff Pyrethrum) gewonnen werden, dürfen auch auf keinen Fall verwendet werden, da sie tödlich giftig für alle Kaltblütler sind, also auch für Amphibien und Fische.

Entdeckt man an den betroffenen Pflanzenblättern viele Tiere, so werden sie eingesammelt oder man zerdrückt sie, soweit man an die Seerosenblätter herankommt, was bei einem kleinen Teich kein großes Problem sein wird.

So lassen sich Massenvermehrungen verhindern, ohne zu stark in den Lebensraum Teich einzugreifen.