Brake - Die ursprünglich für Ende dieses Jahres geplante Fertigstellung der Brücke über die Bahnstrecke an der Berliner Straße wird sich verzögern. Weil es durch diesen vergleichsweise strengen Winter im Februar zu Verzögerungen gekommen ist, könnte der Zeitplan nicht eingehalten werden, erläuterte Holger Banik, Geschäftsführer von Niedersachsen-Ports (N-Ports).

Zumindest das Aufbringen der Schwarzdecke als abschließende Fahrbahnschicht dürfte in diesem Kalenderjahr nichts mehr werden. Für deren Fertigstellung bedürfe es Temperaturen von mindestens sechs Grad Celsius, besser mehr. Die Erfahrungen aus diesem Winter lassen N-Ports bei der Planung etwas vorsichtiger werden und sehen diesen abschließenden Arbeitsschritt für das Frühjahr des kommenden Jahres vor.

Ebenfalls bis 2019 hinziehen wird sich eine weitere Großbaustelle von N-Ports: die Reparatur der Nordpier. Derzeit liefen die Ausschreibungen, die eigentlichen Arbeiten sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Aus Erfahrungen beim Bau des zweiten Großschiffliegeplatzes an der Südpier ist Banik mit Prognosen allerdings zurückhaltend: „Wir wissen nicht, was alles im Untergrund ist.“

Zwar können nach der Havarie der „Mount Hope“ im vergangenen November Schiffe wieder abgefertigt werden. Allerdings sei der Schwefelumschlag „unheimlich kompliziert“. Das koste Zeit und verursache somit höhere Kosten. „Wir wollen schnellstmöglich fertig werden“, verspricht Holger Banik deshalb. Die Kosten – N-Ports geht von rund fünf Millionen Euro aus – muss nach Auffassung des Hafenbetreibers die Versicherung des Verursachers übernehmen.