Cloppenburg - Kaum genug Platz bot das Panorama-Café des Piusstifts, als der Hospizverein „Hospizdienst für den Landkreis Cloppenburg“ seine Mitgliederversammlung abhielt. Vereinsvorsitzender Norbert Moormann freute sich über die rege Beteiligung.

Für das vergangene Jahr konnten die Koordinatorinnen Hildegard Meyer und Jutta Schultejans von insgesamt 65 Sterbebegleitungen berichten. Dafür stellten sich 40 ehrenamtlich tätige Sterbebegleiterinnen und -begleiter zur Verfügung. Ein Großteil dieser Begleitungen sei von Pflegeeinrichtungen in Anspruch genommen worden, die Zahl der Begleitungen in Haushalt und Familie sei dagegen zurückgegangen. Zusätzlich habe es Begleitungen in der Kinderhospizarbeit und Trauerbegleitungen gegeben, für die regelmäßig Gesprächskreise angeboten würden.

Vorsitzender Norbert Moormann stellte die enge Verbindung von ambulantem Hospizdienst, Hospizstiftung und dem im Bau befindlichen stationären Hospiz „Wanderlicht“ heraus, obwohl die Einrichtungen unabhängig voneinander seien. Von großer Bedeutung sei aber eine gute gegenseitige Kenntnis und der gute Informationsaustausch untereinander. Zu diesem Zweck stellte die Wanderlicht-Geschäftsführerin Heike Büssing den aktuellen Planungsstand des künftigen Hospizes in Cloppenburg rund um die architektonische Gestaltung, die Betriebsbedingungen und Arbeitsweise vor. Die Fertigstellung werde zum Ende diesen Jahres erwartet. Wie Moormann weiter mitteilte, erfahre das Projekt „Hospiz macht Schule“, in dem der Umgang mit Sterben und Tod Grundschulkindern altersgemäß nahegebracht werde, eine immer größere Nachfrage.

Mit der „Kontaktstelle Hospiz“ in Garrel werde das Angebot von Hospizarbeit in der Cloppenburger Nachbargemeinde wohnortnah vorgehalten. Die Geschäftsstelle im dortigen Rathaus sei mittwochs von 10 bis 12 Uhr besetzt.

Über viele weitere Veranstaltungen berichtete Schriftführerin Rita Breuer. 23 Veranstaltungen in zehn Monaten würden das aktive Leben im Verein unterstreichen. Dank vieler Spenden konnte Kassenwart Hans-Joachim Rüve eine positive Kassenbilanz darstellen, so dass der Vorstand einstimmig entlastet wurde.

Der Hospizverein wurde im April 1997 gegründet.