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Test E-Auto und Benziner im Driftmodus

Gerolf Ermisch

Hockenheim - Sozusagen als Abschiedstournee für den Stinger GT und gleichzeitige Auftaktveranstaltung für den Power-Stromer EV6 GT lud Kia zu einer Drift-Challenge an den Hockenheimring ein. Eine gute Möglichkeit, die beiden stärksten Modelle des koreanischen Herstellers ihrer Art im Extrem-Modus einmal hautnah zu vergleichen.

Bislang galt der Stinger GT als kraftvollster Kia. Der Sportlimousine stellt ein V6-Benziner mit Doppelturbo beachtliche 366 PS für alle vier Räder bereit. Damit geht es sehr souverän in 5,4 Sekunden auf 100, oben ist erst bei 270 km/h Schluss. Beeindruckende Werte, die nun vom EV6 GT übertroffen werden. Der nunmehr stärkste Kia wird von je einem Elektromotor an der Vorder- und Hinterachse angetrieben, zusammen liefern sie 585 PS. Damit geht es in 3,5 Sekunden auf 100, auf Autobahnen bis 260 km/h.

EV6 GT stark im Spurt

Die Spurteigenschaften dominiert erwartbar der EV6 GT, jedoch hat uns überrascht, wie leichtfüßig der Stinger GT lossprintet und wie gut er dann auch lange mit dem immerhin 60 Prozent stärkeren E-Auto mithalten kann. Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden ist neben der Leistung die Antriebsart. Von den unterschiedlichen Effekten der Motoren auf das Fahrverhalten konnten wir uns auf abgesperrter Strecke unter anderem beim Driften überzeugen

Stinger driftet leicht

Lässt sich der Stinger für geübte Fahrer dank heckbetontem Allradantrieb mittels Halten der Drehzahlen verhältnismäßig vorhersagbar quertreiben, fällt das beim erheblich stärkeren EV6 nicht so leicht. Dessen enormes Plus beim Drehmoment (740 statt 510 Nm) lässt das Heck bei aktiviertem Drift-Modus und festem Tritt aufs Gaspedal so flott rumschnellen, dass sich der Power-Stromer selbst von erfahrenen Piloten nur mit Übung driften lässt.

Der E-Motor im Heck stellt das volle Drehmoment nahezu unmittelbar bereit, weshalb sich die Beschleunigung nicht nur subjektiv sehr mächtig anfühlt. Hat man es dann doch geschafft, Stinger GT bzw. EV6 GT auf nassem Asphalt eine Zeit lang stabil quertreiben zu lassen, wird einem die ausgefeilte und sehr hochwertige Antriebs- wie Fahrwerkstechnik beider beeindruckend deutlich. Ein klares Plus an Sicherheit gerade in Notsituationen.

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