Hannover/Leipzig - „Irenäus“ lässt einfach nicht locker: Das Hochdruckgebiet schickte vom südlichen Skandinavien aus am Wochenende den Winter nach Deutschland zurück. Im ganzen Land fiel die Temperatur unter den Gefrierpunkt. Schnee, stürmischer Wind und damit einhergehend erhebliche Verkehrsbehinderungen plagten am Samstag und Sonntag viele Menschen in fast allen Landesteilen. Wintersportler hingegen hatten Grund zur Freude. Vor allem im Harz eroberten Skifahrer, Rodler und sonstige Ausflügler die Pisten und Wanderwege. Sonntagvormittag fuhr die Harzer Schmalspurbahn nach einer wetterbedingten Sperrung wieder bis hoch auf den Brocken. Die Frage ist: Wer will da hin? Die gefühlte Temperatur lag bei stürmischem Wind nach Angaben von Wetterbeobachter Marc Kinkeldey von der dortigen Wetterwarte am Sonntag bei fast minus 50 Grad.

Nahezu landesweit kam es auf glatten Straßen zu zahlreichen Unfällen, die meisten gingen glimpflich aus. Einige Menschen wurden verletzt, häufig blieb es bei Blechschäden. Im Harz kam es nach starkem Schneefall zu mehreren Unfällen. In Clausthal-Zellerfeld wurde daraufhin eine Straße mehrere Stunden lang gesperrt. Am Sonntag entspannte sich die Situation, nur auf den Nebenstraßen lagen noch größere Schneemengen. Erstmals seit vielen Jahren hat die Leipziger Buchmesse keinen neuen Besucherrekord aufgestellt. Ausgerechnet am traditionell besucherstärksten Tag, dem Samstag, hatten eingefrorene Weichen und Schneeverwehungen auf Schienen und Straßen zu Behinderungen geführt. Nah- und Fernzüge fuhren stundenlang den Leipziger Hauptbahnhof nicht an.

Die Aussichten: Der Montag wird sehr freundlich.