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nordwest-zeitung

Pflegetipp Dahlien überwintern frostfrei

Peter Busch

Im ausklingenden Gartenjahr gehören die nicht winterharten Blumenzwiebeln und Knollengewächse zu den Pflanzen, die unermüdlich blühen und erst vom ersten Frost dahingerafft werden. Die bekanntesten Vertreter sind Dahlien, Indisches Blumenrohr, Gladiolen und Knollenbegonien, seltener trifft man Montbretien, Freesien und Sommerhyazinthen an.

Ausreifen lassen

Auch wenn milde Winter in den vergangenen Jahren geeignet schienen, diese Knollen und Zwiebeln unter einer Laubschicht in den Beeten zu überwintern, ist das Risiko doch hoch. In unseren Breiten müssen wir in den Wintermonaten immer mit einer längeren Frostperiode rechnen, bei der die Knollen unweigerlich zerstört würden. Um diese Schäden sicher zu vermeiden, bleibt nur ein Ausgraben.

Wichtig ist, dass die Knollen vor dem Lagern genügend ausreifen. Deswegen gönnt man ihnen einen möglichst langen Aufenthalt im Freien. Erst wenn das oberirdische Grün abgefroren ist, kommt die Zeit zum Einwintern.

Bei den Dahlien gräbt man die Knollen vorsichtig aus und schneidet die Stängel eine Handbreit über den Knollen ab. Kurz unter dem verbleibenden Stängel sitzen die Triebaugen für das Wachstum im nächsten Jahr. Ein Abschneiden der Stängel kurz über den Knollen führt zum Eintrocknen dieser wichtigen Knospen.

Direkt nach dem Ausgraben, wenn man anhand der Pflanze die Dahliensorte und -farbe noch erkennen kann, lohnt es sich, die Knollen mit Schildern oder farbigen Fäden zu markieren, um im nächsten Jahr die verschiedenen Farben und Formen gezielt im Garten zur Wirkung kommen zu lassen. Nach dem Abtrocknen wird die anhaftende Erde entfernt, die Knollen werden in Kästen mit feuchtem Sand eingeschlagen und in kühlen und frostfreien Räumen gelagert. In wärmeren Kellern ist es wichtig, den Sand gelegentlich anzufeuchten.

Die Knollen des Indischen Blumenrohres sind wie die der Dahlien zu lagern. Die Räume können geringfügig wärmer sein.

Auch bei Gladiolen wird nach dem Ausgraben das eingetrocknete Laub abgeschnitten. Bei diesem Zwiebelgewächs bildet sich alljährlich zur Erneuerung aus der Mutterknolle eine Hauptknolle; der Rest der Gladiolen-Mutterknolle sitzt zwischen den Wurzeln und der neuen Knolle und wird nach dem Ausgraben abgebrochen. Die Zwiebeln werden nach dem Säubern trocken im Keller gelagert. Auch bei Gladiolen lohnt es sich, eine Sortierung nach Farben vorzunehmen.

Kühle Räume

Die Zwiebeln der Freilandfreesien und der Montbretien lagert man genauso wie die der Gladiolen. Montbretien vertragen unter einer dicken Mulchschicht in milden Regionen auch eine Überwinterung in den Beeten.

Auch vor einer Lagerung der Begonienknollen ist es wichtig, dass die Pflanzen zuvor ausreifen. Dazu hebt man sie kurz vor Frostbeginn aus den Pflanzgefäßen und lagert sie an einem geschützten Ort, bis sie verwelkt sind. Danach werden die abgestorbenen Blätter und Stängel handhoch über der Knolle abgeschnitten, alte Erde und Wurzelreste entfernt. Für eine Lagerung eignen sich kühle Räume. Bewährt hat es sich, nach dem Abtrocknen der Knollen diese in flache Schalen mit trockenem Sand zu setzen, so dass nur die gestutzten Stängel herausschauen.

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