Oldenburg - Seit Anfang 2022 steht die neue Generation des Honda HR-V bei den Händlern und wird hervorragend angenommen. Das wollten wir uns einmal etwas genauer anschauen, und holten uns einen Testwagen vom Werk. 14 Tage wurde er in allen möglichen Alltagsbereichen ausgiebig gefahren.
Ausstattung
Das SUV (ab 32 600 Euro) kommt im Abenteuer-Look mit betonten Radläufen, imposantem Kühlergrill und der bei Käufern gefragten abfallenden Dachlinie im Stil eines Coupés daher. Auf die Kopffreiheit der Passagiere im Fond hat das erfreulicherweise keinen Einfluss, selbst 1,90 Meter große Mitreisende müssen sich nicht ducken. Die Beinfreiheit ist auch dort großzügig bemessen, der Fahrersitz langstreckentauglich. Die Bedienelemente sind ergonomisch gut angebracht.
Ebenfalls hervorragend die so genannten „Magic Seats” im Fond. Die lassen sich umlegen und wie im Kino umklappen. Ideal, um hohe und sperrige Ladung zwischen den Sitzreihen zu transportieren. Das Stauvolumen beträgt inklusive kleinem Fach unter dem Kofferraumboden 335 Liter, mit umgelegten Rücksitzlehnen steigt es auf ordentliche 1305 Liter.
Unser Testwagen hatte die mittlere Ausstattung Advance (ab 34 900 Euro), die unter anderem 2-Zonen-Klimaautomatik, 18-Zoll-Alufelgen, Rückfahrkamera, sensorbediente Heckklappe oder Navigationssystem umfasst. Verarbeitung und Materialauswahl machten insgesamt einen guten Eindruck, die Assistenzsysteme funktionierten tadellos.
Motorisierung
Während es bei den Ausstattungen drei Möglichkeiten gibt, lässt Honda bei der Motorisierung nur eine Wahl zu: Hybridantrieb, genannt „e:HEV”. Der besteht aus zwei Elektromotoren (einer für den Antrieb mit 131 PS und 253 Nm, einer als Generator), einem 1,5 Liter Vierzylinder-Benziner mit 107 PS und 131 Nm Drehmoment plus Lithium-Ionen-Batterie.
Je nach Fahrsituation wird zwischen drei Antriebsmodi gewechselt. Im E-Modus nutzt der E-Motor Energie aus dem Akku für den Vortrieb. Kann der nicht genügend Strom liefern, treibt der Benziner den zweiten E-Motor an (Hybridmodus), der als Generator Energie für den Akku produziert. Ein ausgefuchstes Antriebskonzept, von dem der jeweilige Fahrer nichts merkt und das am Ende zu niedrigen Alltagsverbräuchen führt. Im vergleichbaren Durchschnitt sind es laut WLTP-Zyklus 5,4 Liter (CO2: 122 g/km). Auch wir notierten nach 14 Tagen bei ordentlich gemischter Fahrt fast den gleichen Wert, es waren 5,6 Liter Super.