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Berufsorientierung Azubis ziehen in Klassenraum ein

Oldenburg - Berufsorientierung wird für junge Leute immer wichtiger. Viele kennen ihre Chancen nicht – zum Beispiel im Handwerk. Und warum sollten nicht Auszubildende selbst die Berufsorientierung vermitteln, direkt in den Schulen?

Mit der Handwerkskammer Oldenburg (HWK) läuft dazu ein Projekt. Ziel: Handwerkliche Berufe in der Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen. Zielgruppe: Lehrkräfte, bei denen Berufsorientierung auf dem Plan steht. Sie sollen gutes, digitales Material an die Hand bekommen, auch Videos. Motto: „Folge uns bei unserer Ausbildung!“

Einblick in Ausbildung

„Konkret zeigen Hannah, Tino, Fynn und Rene per Video, was sie alles lernen. Den Anfang machen professionell gedrehte Porträts über die leidenschaftlichen Auszubildenden“, erläutert die Handwerkskammer Oldenburg (HWK). Sie hatte für das mit Landesmitteln geförderte Projekt „#einfachmachen. Berufsorientierung geht auch digital“ den Zuschlag bekommen. „Es gebe schon gute Bausteine für Orientierung wie Lernorttage, Praktika oder den Tag der Ausbildung. Nun stärke man noch das Digitale und gebe den Schulen eine weitere Möglichkeit an die Hand, erklärt Kai Vensler. Der HWK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung betont: „Die Schülerinnen und Schüler können Azubis von hier, also aus Betrieben der Region, folgen und sie auch einladen, in die Schule zu kommen.“ Ob digital, in Präsenz oder beides: „Die Azubis ziehen quasi in die Klassenräume ein“, meint man bei der HWK begeistert. Da wären: Hannah Sieger lernt Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei der Weith GmbH in Bad Zwischenahn.  In Varel, bei Henning Sauer, befindet sich Tino Lehmkuhl im dritten Ausbildungsjahr zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger.  Auto-Liebhaber Fynn Kühmichel hat seinen Ausbildungsplatz zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker beim Audi Zentrum Oldenburg gefunden.  Und mit 27 Jahren ist Rene Breitwieser der Erfahrenste in der Gruppe. Er schließt bald seine Ausbildung zum Metallbauer bei Barghorn in Brake ab. Die Vier haben eine Menge zu zeigen und laden die nächste Generation ein: „Folge uns bei unserer Ausbildung!“

Alltag dokumentiert

Die Auszubildenden dokumentieren ihren beruflichen Alltag mit kurzen Videos. Sie stellen beispielsweise eine Aufgabe vor, erläutern die Planungsschritte und filmen sich bei der Umsetzung.

Die Smartphones werden für die Laufzeit des Projektes zur Verfügung gestellt. „Die Videos sollen über das Anschauen hinaus dazu anregen, in den Austausch zu kommen“, erklärt Kai Vensler. Etwa: „Die Schüler/innen können über die sozialen Medien Fragen an die Auszubildenden richten, die diese dann in ihren filmischen Beiträgen beantworten. Diese Kommunikation könnte in eine schulische Projektwoche eingebunden werden.“

Die Beiträge können sowohl im Unterricht als auch privat genutzt werden. Ideal: Man kommt in einen kommunikativen Austausch.

Rüdiger zu Klampen
Rüdiger zu Klampen Wirtschaftsredaktion (Ltg.)
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