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Büromöbel-Firma aus Bösel Design-Auszeichnung für faltbaren heimischen Arbeitsplatz

Mit dem Home-Office-Möbel Flatup, entworfen von Michael Schmidt und dem Designstudio code2design, hat FM Büromöbel aus Bösel den German Design Award Special gewonnen.

Mit dem Home-Office-Möbel Flatup, entworfen von Michael Schmidt und dem Designstudio code2design, hat FM Büromöbel aus Bösel den German Design Award Special gewonnen.

FM Büromöbel

Bösel - Für ein neues, platzsparendes Home-Office-Möbel ist FM Büromöbel aus Bösel mit dem German Design Award Special ausgezeichnet worden. „Flatup“ ist ein platzsparender, zusammenklappbarer Sekretär auf Rollen mit einer modernen Optik, der in der Sonderbau-Werkstatt von FM klimaneutral gebaut wird, wie Heike Löwensen vom FM-Marketing betont. Dies sei Designer Michael Schmidt besonders wichtig gewesen. „Ich habe mich immer gefragt: Warum muss ein Homeoffice-Arbeitsplatz so klein und so installiert sein, dass ich mit dem Rücken zum Raum sitzen muss und gegen die Wand schaue“, wird Schmidt, der aus der Nähe von Stuttgart kommt und zum ersten Mal mit FM zusammenarbeitet, im Flatup-Prospekt zitiert. Arbeiten zu Hause müsse am schönsten Ort der Wohnung stattfinden, deshalb musste das von ihm entworfene Möbel mobil sein.

Schnelle Umsetzung

Von Schmidts Designstudie bis zu einem ersten Muster habe sein Team im vergangenen Sommer nur rund drei Wochen benötigt, berichtet Tischlermeister Clemens Nietfeld. Nachdem der Designer und die FM-Geschäftsführung sich das Muster angeschaut und noch einige Details geändert hatten, sei die Technik für die Produktion innerhalb von vier Monaten eingerichtet worden. In die Produktion ging es im Dezember. „30 bis 35 Stück haben wir schon gebaut“, sagt Nietfeld.

Ein Teil der Flatups gingen an die insgesamt 280 Fachhändler, die sie als Ausstellungsstücke benötigen, doch auch einige Endkunden hätten schon das Flatup geliefert bekommen. „Es ist ein praktisches Möbel für das Home-Office im Stadtbereich, wo die Leute kleine Wohnungen haben“, sagt der Tischlermeister. Das Flatup werde aber auch als eine Ergänzung für Büros vermarktet werden, etwa als Arbeitsplatz von Kollegen, die nur stundenweise da seien, sagt Löwensen. Die eigentliche Werbung für das neue Möbel beginne nämlich jetzt erst.

Designleistung

Zum ersten Mal hat sich FM Büromöbel für den German Design Award beworben und gleich in der Kategorie „Special“ gewonnen. Er werde für „bemerkenswerte Designleistungen“ vergeben, teilt FM Büromöbel mit.

Vergeben wird der Preis seit 2011 vom „Rat für Formgebung“, einer gemeinnützigen Stiftung, vergeben für innovative Produkte und Projekte, sowie Hersteller und Gestalter der deutschen und internationale Designbranche. Weil die Preisverleihung nicht durch Sponsoren, sondern durch die Teilnahmegebühren der Prämierten finanziert wird, gibt es laut Wikipedia seit Jahren auch Kritik an diesem und vergleichbaren anderen Branchen-Preisen.

Das Flatup ist so bebaut, dass es ausgefaltet einen ergonomischen Arbeitsplatz bietet, an dem auch an einem 27 Zoll großen Monitor gearbeitet kann und ein kastenförmiger PC verstaut werden kann. Ist die Arbeit getan, kann die Arbeitsplatte hochgeklappt und das Seitenteil, das auch als Stehpult genutzt werden kann, eingefaltet werden.

„Es ist ein vollwertiger Arbeitsplatz, sieht trotzdem schick aus und nimmt nicht viel Platz weg“, sagt Heike Löwensen. „Es ist super durchdacht.“

Selbst gestalten

Erst wenn ein Kunde einen Flatup bestellt, wird er auch gebaut. Denn die Kunden können sich unter drei Korpusfarben entscheiden und auch das klappbare Element kann unterschiedlich gestaltet werden: links oder rechts montiert, in den Korpusfarben, aus Wildeiche oder bezogen mit Stoff in fünf verschiedenen Farben. Alle 20 Holzteile des Möbels werden in den Werkstätten an der Glaßdorfer Straße in Bösel gefertigt. Die Scharniere und Rollen sowie die mögliche Verkabelung – die Kunden können auch USB-Anschlüsse einbauen lassen – wird zugekauft. „Gerade die Scharniere müssen etwas aushalten, das sind so ziemlich die besten, die es auf dem Markt gibt“, versichert Löwensen.

Und schließlich: Eines der Fächer im Korpus ist passend, um eine aufgerollte Yoga-Matte aufzunehmen. Das sei ein Detail gewesen, das Designer Michael Schmidt wichtig war, sagt Löwensen.

Eva Dahlmann-Aulike
Eva Dahlmann-Aulike Redaktion Münsterland
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