Köln - Mit Alkohol im Blut soll ein Straßenbahn-Fahrer in Köln auf einen anderen Zug aufgefahren sein. Etwa 40 Menschen wurden bei dem Unfall verletzt. Zwar lag das Ergebnis der Blutprobe am Freitag noch nicht vor, jedoch sei der Atemalkoholtest positiv gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Der wohl angetrunkene Fahrer hatte am Donnerstagabend eine andere Bahn gerammt, die an einer Haltestelle in der Innenstadt stand.

Nach Angaben der Feuerwehr kamen 34 Menschen ins Krankenhaus, die anderen wurden am Unfallort versorgt. Bis zum Freitagmittag hatten alle Verletzten die Klinik wieder verlassen. Die meisten hätten Prellungen erlitten. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) wünschte ihnen via Twitter „rasche Genesung“ und dankte den gut 100 Einsatzkräften. Die Polizei wollte den Fahrer „zeitnah“ vernehmen. Der Chef der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) äußerte sich „entsetzt“.

Es sei „schockierend“, dass einer der beteiligten Fahrer wohl angetrunken gewesen sei, sagte KVB-Chef Jürgen Fenske. „Es ist gestern Abend etwas passiert, was eigentlich nicht passieren darf.“