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Technik Tanken an der Strom-„Zapfsäule“

Berlin - Die meisten E-Auto-Modelle in Deutschland verfügen über eine Anschlussbuchse für den sogenannten Typ-2-Stecker. Dieser ist seit 2013 Standard in der EU. Er wurde vom Hersteller Mennekes für Wechselstrom (AC) entwickelt und ist deshalb auch als „Mennekes-Stecker“ bekannt.

Schnelles Laden

Für das schnelle Laden der Akkus per Gleichstrom (DC) hat die japanische Auto- und Elektroindustrie 2010 das CHAdeMO-System vorgestellt. Genutzt wird es vor allen in Asien, während in Europa vermarktete japanische Modelle wie der Nissan Leaf oft zusätzlich einen Typ-2-Stecker haben. Unter CCS ist ein Schnellladestandard bekannt, auf den sich die europäische gemeinsam mit der amerikanischen Autoindustrie geeinigt hat. Das Kürzel steht für Combined Charging System. Es ermöglicht AC- sowie DC-Ladevorgänge.

Das Aufladen eines E-Autos läuft so ab wie das Aufladen jedes akkubetriebenen Elektrogeräts auch: indem man den Stecker mit der Ladestation verbindet. Ladekabel liegen dem Stromer in der Regel im Kofferraum bei, je nach Standard sind sie teils aufpreispflichtig.

Den laufenden Prozess signalisieren in der Regel kleine LEDs am Stecker, die mit dem Stromfluss zu leuchten beginnen. Auf Anzeigen im Auto ist der Ladestatus abzulesen. Bei manchen E-Autos lässt sich der Ladefluss auch vorprogrammieren, teilweise per Hersteller-App.

In der Regel betrage die Zeit für eine Vollladung am Haushalts-Stromnetz sechs bis zwölf Stunden, informiert der ADAC. Mit einer Schnellladung verkürzen sich die Wartezeiten stark. Mit einem Typ-2-Stecker wird allgemein ab 22 Kilowatt von Schnellladung gesprochen. An öffentlichen Ladesäulen sind Ladeleistungen von 11 und 22 Kilowatt weit verbreitet.

Akku schützen

Wer etwa den Renault Zoe mit 41-Kilowattstunden-Akku bei einer Ladeleistung von 22 Kilowatt auffrischt, muss laut Hersteller mit zwei Stunden und 40 Minuten rechnen. Nochmals eine Stunde weniger Geduld ist gefragt, wenn die Batterie nur zu 80 Prozent geladen wird. Dazu raten Auto- und Akkuhersteller auch, weil bei den restlichen 20 Prozent die Ladeleistung zum Schutz des Akkus stark gedrosselt wird. Mit dem CHAdeMO-Standard kann nach Angaben des ADAC aktuell mit bis zu 50 Kilowatt geladen werden, ebenso mit CCS.

Fürs Stromzapfen benötigt der Fahrer oft eine Chipkarte oder manchmal einen sogenannten Token, sagt Andreas-Michael Reinhardt, Präsident des Vereins Lemnet, der europaweit Verbraucher zur Ladeinfrastruktur informiert. Recht unkompliziert: Handy-Apps, die per QR-Code den Ladepunkt freischalten.

Manche Dienstleister schließen Rahmenverträge mit möglichst vielen Ladensäulenbetreibern und bieten Nutzern einen einheitlichen Zugang.

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