Frankfurt/Oder - Rund acht Monate nachdem er zwei Polizisten und seine eigene Großmutter getötet haben soll, steht der mutmaßliche Dreifachmörder in Frankfurt an der Oder vor Gericht. Der 25-jährige Deutsche äußerte am Dienstag zum Prozessauftakt vor dem Landgericht sein Bedauern. „Ich kann sagen, dass es mir leid tut“, sagte er.

Zu den angeklagten Taten äußerte er sich zunächst nicht. In früheren Vernehmungen hat er nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Morde bereits zugegeben.

Der Angeklagte soll Ende Februar auf der Flucht vor der Polizei in Oegeln im Landkreis Oder-Spree zwei Beamte überfahren haben, die sofort starben. Zuvor soll er mit Fäusten, einer Zuckerdose und einem Stuhl seine 79-jährige Großmutter nach einem Streit attackiert haben. Zum Schluss soll er ihr in den Hals gestochen haben. Er soll bei den Taten unter dem Einfluss von Drogen und Psychopharmaka gestanden haben.

In dem Verfahren wird es auch um die Schuldfähigkeit des Angeklagten gehen. Die Staatsanwaltschaft geht von verminderter Schuldfähigkeit aus und beruft sich auf einen Gutachter, der dem 25-Jährigen eine Persönlichkeitsstörung attestiert habe.